Meine Autohistorie

Hier ist eine Liste von Autos, die ich viel gefahren bin und/oder besessen habe:

  • Citroen 2CV6 – das Auto meiner damaligen Freundin. Zu der Ente muss man nicht viel sagen: keine Leistung, aber auch kein Gewicht, Kurvenlage wie im Motorrad, aber in die andere Richtung, tolles Dach mit Cabrio-Feeling. Spaßfaktor: 8/10
  • Ford Sierra ’90 Turnier – das Auto meiner Eltern, Leasing. Heckantrieb, 2.0 Liter Sauger mit 120 PS waren damals gar nicht übel. Spaßfaktor: 7/10 bei einem Verbrauch von bis zu 18 Litern. Bei normaler Fahrweise waren um die 10 Liter theoretisch möglich.
  • Mitsubishi Colt A150 EZ 1984 – das Spaßmobil. Auto eines Kumpels, der es mit Rest-TÜV bekommen und dann den Führerschein verloren hat. 3-Stufen-Automatik, deshalb trotz brachialen 55 PS sehr langsam. Verbrauch: Benzin und 1 Liter 10W40 auf 100 km. Vorderachse einparken, Hinterteil in die Parklücke heben, das ging! Das Auto hat mir damals viel Spaß gemacht, aber der realistische Spaßfaktor liegt eher bei 3/10.
  • Renault Rapid F40 EZ 1986 – mein erstes richtig eigenes Auto! 45 PS Benziner, sparsam. Verarbeitungsqualität: naja… Das Auto musste zum Transport der Band-PA und ab und zu zum Campen herhalten. Irgendwann habe ich dann die PA-Lautsprecher einfach im Auto gelassen und mit Verstärker und Radio verbunden. Das war dann vermutlich das lauteste Auto Freiburgs, deshalb kriegt es einen Spaßfaktor von 6/10. Den Rapid bin ich viele Jahre lang gefahren!
  • Renault R19(?) – meine Mutter wollte den. Wir hatten uns zuletzt schon den Rapid geteilt und wollten das mit dem R19 auch machen. 1000 DM hat er gekostet und ist 4 Wochen lang gefahren, in denen nach und nach alles auseinander gefallen ist. Schlimmstes Auto aller Zeiten. Spaßfaktor: 1/10.
  • Ford Fiesta MK3 EZ 1996: breiter, tiefer, Spoiler, Alu, Flip-Flop-Lackierung – und trotzdem nur 60 PS. Aber in den Kurven war das Auto unschlagbar! Meine Mutter wollte den – ich wollte einen BMW 316is, der mir günstig angeboten wurde, aber der war ihr zu proletig…Praktisch, relativ gut verarbeitet, Spaßfaktor: 7/10. Ich bin den Fiesta viele Jahre gefahren, bis ein unwirtschaftlicher Motorschaden kam.
  • Peugeot 307 SW EZ 2005 – mein erster und bisher einziger Neuwagen, als Firmenfahrzeug, Leasing. 110 PS Saugdiesel, lahm, undynamisch, keine Kurvenräuber sondern eher ein Frachter. Viel Platz, das war’s aber auch. Ich mochte dieses Auto gar nicht. Immerhin hatte ich endlich mal eine Klimaanlage und das Panoramadach war nicht übel. Spaßfaktor: 3/10
  • Fiat Stilo EZ 2002 – für 1000 EUR gekauft, aber der Verkäufer hatte ein schlechtes Gewissen und mir nach den ersten beiden Defekten 300 EUR zurückgegeben. Eigentlich ein klasse Auto! 103 PS fühlen sich bei dem geringen Gewicht flott an. Sehr gutes Fahrwerk und sehr gute Raumnutzung. Lediglich die Elektronik spinnte andauernd und man musste tagelang nach den Fehlern suchen. Hat man die aber gefunden, ließen sie sich mit sehr wenig Geld beheben. Würde ich wieder kaufen. Spaßfaktor: 6/10
  • Opel Astra F 1.4 – als champagnerfarbige Limousine von meinem Opa geerbt. Hatte nur ein einziges Extra: ein Schiebedach. Mit seinen 60 PS war das Auto sogar lahmer als der Ford Ka meines Vaters. Ich bin meinem Opa für das Auto sehr dankbar, aber leider kriegt es trotzdem nur einen Spaßfaktor von 2/10.
  • SAAB 9-3 2.0t Cabrio MY 2001 – jetzt kommt die Leidenschaft! Ursprünglich 150 PS, aber auf 185 PS Full Pressure Turbo aufgestockt. Ein Traumauto, egal ob als Cabrio oder Coupé! Ja, Frontantrieb, die Reifen sind für die Leistung etwas dünn und das Chassis vor allem beim Cabrio etwas weich. Andererseits hat das Auto gerade deshalb unglaublich viel Rückmeldung gegeben. Man hat immer gespürt, wo die Grenzen liegen und konnte ganz nah an diese heran. Kein Auto hat mir jemals mehr Spaß gemacht! Und von den vielen Detaillösungen und Besonderheiten könnte ich stundenlang schwärmen. Leider gab es ein paar teure Reparaturen, die aber nicht dem Auto selbst zuzuschreiben sind (Marderschaden, eingeschlagene Scheiben, verbockte Reparatur führte zu größerer Reparatur…). Trotzdem gibt’s einen Spaßfaktor von 9,5/10. Die vollen 10 Punkte gibt es nur deshalb nicht, weil ich noch keinen Koenigsegg gefahren bin – vielleicht macht der ja mehr Spaß.
  • Ford Fiesta MK7 BJ 2009 – quasi vom Vater eines sehr guten Freundes geerbt. 1,25 Liter Hubraum, 60 PS Benziner. In keinem einzigen Auto habe ich mich jemals so unsicher gefühlt! Rundumsicht – Fehlanzeige! Die A-Säulen verdecken Radfahrer und Fußgänger zuverlässig. ESP übertreibt gnadenlos und klaut oft wertvolle Reserven. Die alten Fiesta waren Raumwunder, in den MK7 passt weniger als in fast alle vergleichbare Fahrzeuge. Nie wieder, nicht mal als ST. Spaßfaktor: 1/10
  • Subaru Libero EJ12 Bj 1997 – ein Libero sollte 1994 mein erstes Auto werden. Leider hat der Verkäufer einen Tag vor der Übergabe einen Unfall damit gebaut. Seitdem träume ich von diesem Auto – und nur 28 Jahre später wurde der Traum war!
    Und das Warten hat sich gelohnt, denn der Subaru ist fantastisch einzigartig. Kein Auto hat mehr Platz auf so wenig Raum. Ganz viele Menschen finden das Auto knuffig (und der Rest findet es furchtbar), man wird andauernd darauf angesprochen. Mir sind schon Leute bis nach Hause hinterhergefahren, nur um zu fragen, was für ein Fahrzeug das ist.
    6 Sitzplätze, die sich zum Bett umklappen lassen, vorne Drehkonsolen, ein riesiges Panoramadach hinten, das sich komplett elektrisch öffnen lässt, und ein Kippdach vorne (zum Glück, denn es gibt keine Klimaanlage), Heckantrieb, Allrad zuschaltbar, man kommt überall durch, winziger Radstand fürs GoKart-Feeling, Seitenfenster, die sich runterkurbeln lassen (Tja, VW, andere können das!), unglaubliche Rundumsicht und vieles mehr. Dafür natürlich auch keine Servo, ABS, ESP, Airbags, Knautschzone…
    Leider ist der Libero extrem rostanfällig und auch die Ersatzteilversorgung lässt zu wünschen übrig. Immerhin sind nicht mal mehr 600 dieser Exoten in Deutschland angemeldet und ich vermute, dass davon auch längst nicht alle fahren.
    Und die Preise, oh je… es ist halt ein Liebhaberfahrzeug. Unter 8.500 EUR findet man eigentlich nur Schrott, und für das Geld bekäme man auch einen VW-Bus, für den man wenigstens noch alle Teile kriegt.
    Leider steht der Libero aktuell in der Werkstatt zum Schweißen aller Teile.
    Spaßfaktor: eigentlich 9,5/10 – wenn er fährt!
  • Fiat Scudo 1.6 Benziner EZ 1999 – als Ersatz gekauft, bis der Libero fertig ist. Mein Scudo ist der mit großem Abstand billigste in Deutschland mit TÜV gewesen. Dementsprechend hat er viel Macken und fast jeden Tag entdecke ich einen neuen Mangel. Aber der Motor schnurrt, die Schaltung ist geschmeidig, die Bremsen bremsen gut und unterm Auto sehe ich keinen Rost. Mal gucken, wie lange er mich begleiten wird. Ich träume ja von einem Camper-Ausbau… Spaßfaktor bisher: 5/10. Ja, es ist eine untermotorisiere Schrottkarre, aber beim Fahren fühlt sich irgendwie alles „richtig“ an.

Alle diese Autos, abgesehen von den Leasingfahrzeugen Ford Sierra und Peugeot 307, haben insgesamt im Kauf 18.793 EUR gekostet.
Von diesen 18.793 EUR entfallen 10.481 EUR alleine schon auf den Fiesta MK3 und den Subaru Libero. Das waren die mit Abstand teuersten Autos.
Beim Libero sollte man erwähnen, dass nach dem Kauf gleich ca. 6.000 fürs Restaurieren fällig wurden. Aber auch damit haben alle meine KFZ zusammen – über einen Zeitraum von 29 Jahren(!) hinweg – weniger gekostet, als man aktuell für den billigsten VW Golf hinlegen muss.

Erwähnt werden sollten noch diese drei Autos:

  • Toyota Tercel Snow L20 – mit zuschaltbarem Allradantrieb! Kombi mit Geländewagen-Genen, ein Vorfahre moderner SUVs. Gehörte einem Arbeitskollegen, der noch keinen Führerschein hatte. Dementsprechend bin ich mit dem Auto nur zu ihm, zur Arbeit und zurück gefahren. Schade – denn im Gelände soll der tatsächlich was können. Ein Spaßfaktor von 8 wäre zu erwarten, trotz wenig Leistung. Leider sind die Tercel nahezu ausgestorben und eine extreme Rarität. Wenn man denn welche kaufen könnte, würde ich bei guten Zustand schon fünfstellige Preise erwarten.
  • VW LT 28 – 1. Generation, lang, hoch, 69 PS Diesel. Mit kaum einem Auto bin ich mehr gefahren, denn das war mein Krankenwagen beim Zivi. Heizt sich im Sommer unerträglich auf und ist sehr langsam. Seltsamerweise ist das eines der übersichtlichsten Autos, die ich je gefahren bin. Mit dem LT konnte ich besser einparken als mit dem SAAB oder Fiesta MK7. Damals fand ich den natürlich furchtbar, heute hätte ich gerne einen, aber bitte mit mehr Leistung. Spaßfaktor: wohlwollende 3/10
  • VW T4 2.5 TDI – quasi der Chefarztwagen beim Zivi. Damals nagelneu und mit 150 PS – der ging richtig ab! Lässt sich fast wie ein normaler PKW fahren und lief selbst im Rückwärtsgang gefühlt so schnell wie der LT vorwärts. Spaßfaktor: 6/10

Unfreiwillige Übernachtung im Wald

Es ist jetzt schon zwei Jahre her, aber noch oft denke ich an die eisige Nacht, die ich ungewollt im Freien verbringen musste.

Meine Frau hatte mir einen Rucksack geschenkt, einen Berghaus Atlas 3, den ich möglichst schnell ausprobieren wollte. Also packte ich ein paar Sachen ein, aber nichts wirklich Spätherbsttaugliches, sondern einfach das Sommerzeug, das ich vom alten in den neuen Rucksack stopfte. Naja, zumindest das meiste davon.

Mein Bushcrafter-Kumpel Dominik beschwerte sich ein paar Tage zuvor, dass es keine zuverlässigen Karten gibt, auf denen Feuerstellen verzeichnet sind. Also lud ich sämtliche Karten auf für mein Zielgebiet auf mein Handy – teils historische – und wollte die fünf dort markierten Feuerstellen ablaufen, um zu sehen, ob es die immer noch gibt. Länger als ein bis zwei Stunden sollte das nicht dauern. Auch meine neue Casio Rangeman hatte ich an – ein fantastische Uhr, nur den Kompass muss man regelmäßig kalibrieren, was mir damals noch nicht bewusst war. Der Regenradar prophezeite trockenes Wetter, also ging ich in Jeans, T-Shirt und niedrigen Salomon Schuhen los.

Das Auto lies ich an der wirklich einzigen Parkmöglichkeit an der ca. 4 km langen Straße stehen und speicherte diesen Ort im Navi. Vor mir war ein Pfad, so wie es die älteste Karte versprochen hatte, und ich folgte ihm in Richtung Tal für eine Minute, dann war der Pfad weg! Nicht weiter schlimm, dachte ich mir. Ich war definitiv am richtigen Fleck und konnte sehen, dass sich der Pfad etwas weiter den Hang hinab fortsetzte, ich musste nur einige Meter herunterkraxeln. Früher, vor langer Zeit, musste es hier mal Wald gegeben haben, der aber komplett abgeholzt wurde. Der Boden war trocken und gerade fest genug, dass ich mir sicher war, im Notfall dort wieder hinauf klettern zu können.
Das Spiel wiederholte sich immer wieder – ein paar Meter Pfad, ein paar Meter kraxeln. Irgendwann musste ich sogar 2 Meter senkrecht bergab, was mir Sorgen machte, da ich noch keine richtige Kraft und Beweglichkeit im rechten Arm hatte. Ein Vierteljahr zuvor hatte ich mir drei Sehnen in der Schulter und im Oberarm gerissen und die OP war noch nicht lange her. Aber egal, umkehren war keine Option, ich wollte nun unbedingt ins Tal.

Nach einer Stunde war ich endlich ganz unten angekommen und hab ein Reh halb zu Tode erschreckt. Das stand plötzlich vor mir am Bach, hat mich wohl weder gesehen, noch gehört oder gerochen. Es sprang erschreckt in die Höhe – gegen einen Baum – rappelte sich wieder auf und hoppelte von dannen. Ich dagegen begab mich nun endlich direkt und ohne weiter Umwege auf die Suche nach den Feuerstellen. Nur leider gab es keine. Nicht eine einzige, die laut Kartenmaterial doch da sein sollte, existierte noch. Die letzte hätte sich bei einer Hütte befinden sollen, die halb zerfallen war und in der Namen und Daten in das Holz eingeschnitzt waren. Das neueste Datum, das ich finde konnte, war von 1933.

Enttäuscht machte ich mich auf den Rückweg. Laut meiner tollen, neuen Casio Uhr war es nur noch eine Stunde bis zum Sonnenuntergang. Und dann kam der Regen. Die Sintflut. Der Himmel zog sich zu und es schüttete wie aus Kübeln. Ich befand mich in der Mitte des Tals. Mein Auto war den Hang hoch im Westen, nur gut zwei Kilometer entfernt. Im Norden ging es aus dem Tal zu einem Hotel, aber ich war mir nicht sicher, ob es dort tatsächlich einen Weg gab. Vom Parkplatz des Hotels hatte ich zuvor keinen Weg nach unten gefunden. Im Süden kam man auf jedem Fall aus dem Tal, aber das wären ungefähr 6 km zum Auto gewesen.

Ich entschied mich also dazu, nach oben zu klettern, auf dem gleichen Weg, den ich gekommen war. Doch der Regen verwandelte den losen Untergrund in eine Wasserrutsche erster Güte. Alle Bäume waren gefällt, die Erde fand keinen Halt, und ich ebenso wenig. Ich versuchte es zuerst, musste dann aber aufgeben. Noch eine halbe Stunde bis Sonnenuntergang. Ich war klatschnass – aber hatte noch Spaß!

Also probierte ich es im Norden auf gut Glück. Und tatsächlich fand ich fast am Ende des Tals ein Schild, das den Weg zum Hotel wies! Das Schild schien mindestens so alt wie die Schnitzereien in der Hütte und müsste schon ein oder zwei Weltkriege gesehen haben. Ebenso alt waren wohl auch die dicken Dornenbüsche, die mir den Weg versperrten, just als es dunkel wurde. Der Weg war komplett zugewuchert. Ich versuchte durchzukommen, musste aber schnell aufgeben.

Es blieb mir also nur übrig, nach Süden zu gehen. Da ich jedoch zuvor in die entgegengesetzte Richtung gewandert bin, wäre das ein Marsch von ca. 8 km durch den Regen gewesen. Ich dachte, es müsse auch einen schnelleren Weg geben, und schaute mir im Handy alle Wege auf allen Karten an, die zur Straße, an der ich geparkt habe, führen könnten. Ich prägte mir diese Wege ein, denn der Handyakku machte langsam schlapp, lange würde ich das GPS nicht mehr nutzen können. Ich war heilfroh um meine Zebralight Stirnlampe und die Ersatzbatterien, die ich im Rucksack hatte.

Die meisten Seitenwege zur Straße gab es nicht mehr. Manche führten auch einfach wieder zum großen Weg dem Tal entlang zurück. Doch irgendwann hatte ich Glück: Ein Weg schien tatsächlich nach oben und zum Auto, ins Trockene, in Sicherheit zu führen! Hier gab es auch Bäume und der Boden war fest. Ich folgte dem Pfad und kam meinem Ziel immer näher. Ab und zu war er kurz weg, tauchte aber nach ein paar Bäumen wieder auf. Dann kamen die Brombeerhecken. Ein kurzer Blick aufs Handy bestätigte mir – ich befinde mich nur 20 Meter von der Straße entfernt. Also kämpfte ich mich durch die Dornen, legte Äste über die Büsche, kraxelte, kletterte. Ich muss zugeben, dass ich sogar die Machete benutzte, die ich dabei hatte. Meter um Meter kämpfte ich mich vorwärts bis ich endlich die Straße durch die dichten Zweige erahnen konnte. Da lag sie vor mir – nur zwei oder drei Meter entfernt. Allerdings in horizontaler Richtung – vertikal war der Abstand etwas größer. Wäre es eine flache Strecke gewesen, dann hätte ich es noch schaffen können. Aber steil bergauf durch Brombeerhecken zu klettern war ein Ding der Unmöglichkeit.

Also ging ich wieder ins Tal runter, es war bereits nach 23 Uhr und regnete immer noch. Der Weg war verschlungen und ich hatte keinen Anhaltspunkt, in welche Richtung ich gehen muss. Natürlich war mir klar, dass ich nur zum Bach runter und dann dem Weg nach rechts folgen müsste. Aber ich war müde und erschöpft und es war mir einfach egal, darauf genau zu achten. Der Handyakku war inzwischen komplett leer, aber immerhin hat meine Uhr ja einen Kompass. Am Bach angekommen schaute ich auf diesen, dreht mich nach Süden und marschierte los. Nach einer Weile erreichte ich wieder die Hütte – ich war in die falsche Richtung gegangen. Ich verstand nicht, warum, aber es war mir klar, dass es unter diesen Umständen keinen Sinn hat weiterzugehen.

Ich schlug mein Lager in der Hütte auf, in deren Mitte sich übrigens ein großer Haufen… wie drückt man es am besten aus… menschlicher Verdauungsrückstände befand. Hinter mir war der Bach, wo ich mir Wasser holte. Auf dem Boden der Hütte lagen genug halbwegs trockene Zweige für den Hobo-Kocher. Ich wollte mir einen Tee und etwas zu essen kochen. Für den Tee hat meine Energie noch gereicht, das Essen war mir dann zu viel. Ich war müde und komplett durchnässt. Ich spannte noch schnell eine Wäscheleine auf, hing meine Sachen zum Trocknen daran auf und verkroch mich in den Schlafsack.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, waren meine Klamotten noch nass. Der Bach führte nun hinter und auch vor der Hütte vorbei, so stark hatte es geregnet. Zum Frühstück gabe es Linseneintopf aus der Tüte. Dann pellte ich mich endgültig aus dem Schlafsack, war splitterfasernackt und wollte gerade meine Klamotten von der Leine holen, als plötzlich der örtliche Förster vor mir stand und mich mit einem sehr, sehr skeptischen Blick ansah. Während ich mir die nasse Hose vor die Kronjuwelen hielt, fragte er mich, was zum Teufel ich hier wolle und warum ich in der Hütte übernachtet habe. Ich erzählte ihm, dass ich nach Süden gehen wollte, aber auch dort keinen Ausweg aus dem Tal gefunden habe in der Dunkelheit. Der Förster sah mich an, als hätte er die personifizierte Dummheit vor sich, womit er ja auch nicht ganz unrecht hatte. Er zeigte in eine Richtung, die ich für Norden hielt, und sagte, da ginge es raus. Ich war komplett perplex, übermüdet, unterkühlt und geistig wohl noch nicht ganz da, als mir auffiel, dass die nun klar sichtbare Sonne wohl im Westen aufgehen müsste, wenn mein Norden tatsächlich Norden wäre…

Nachdem der Förster mich endlich in Ruhe gelassen hat, zog ich mich an und schaute auf den Kompass meiner Casio Uhr. Den Süden gab es dort zweimal. Nass und gedemütigt ging ich nach Hause und wurde von meiner Frau begrüßt, die sich natürlich keinerlei Sorgen um mich gemacht hat. Warum auch? Ich bin ja immer auf alles vorbereitet…

Ja, das war dumm. Was lernt man daraus? Grundsätzlich immer das richtige Equipment mitnehmen, denn man weiß nie, was passiert. Jeans und T-Shirt und niedrige Schuhe sind für solche Abenteuer nicht geeignet.
Grundsätzlich bin ich jedoch mit den meisten Sachen, die ich dabei hatte, sehr zufrieden:

– Casio Rangeman GW-9400-1ER, unzerstörbar, zum Goldwaschen gekauft, ideal für Bushcrafter, wenn man den Kompass regelmäßig kalibriert, was auch schnell mal unterwegs geht.
– Berghaus Atlas Rucksack, klasse, kennt wohl (fast) jeder
– Salomon XA Pro 3D GTX, flach und deshalb in der Situation ungeeignet, aber immer noch besser als alle anderen flachen Schuhe, die ich habe. Wasserdicht, wenn das Wasser nicht gerade von oben kommt. Eigentlich Trailschuhe, aber darin bin ich schon einen Trainings-Halbmarathon gelaufen!
– Machete MP9 von ASMC, der letzte Scheiß, sorry. Macheten aus dickem, festen Stahl sind einfach unsinnig. Wenn ich damals schon meine Tramontina gehabt hätte…
– Hobo-Kocher Procul Plus – nicht der leichteste, aber sehr effizient! Bei gutem Zunder (hier: Vaseline-Watte) reichen ein paar feuchte, kleine Zweige, um Tee und Essen zu kochen. Einer meiner besten Anschaffungen, zusammen mit der…

– Zebralight Stirnlampe für CR123 oder 16340 Akku, gebaut für die Ewigkeit, ein Traum! Direkt beim Hersteller in China bestellen, sonst ziemlich teuer.

Poky Z 150 Fountain Pen Review

Hello everybody…

…and sorry for not having written anything in ages – I’ve been under a lot of stress those last few months. Today, I wanted to post a review of the Poky Z 150 fountain pen on FPN, but FPN is currently undergoing major changes and offline most of the time, so I’ll just post it here. Unfortunately, I don’t know the standard FPN pen testing template by heart, but, well, whatever, here we go:

Poky Z 150 – What is it?

Obviously, it is a fountain pen. However, I don’t know exactly who makes those FPs. Poky is, as I suppose, just a brand name used by the vendor with the username „pokydady“ on eBay. AFAIK there’s no manufacturer of pens with that name, pokydady probably has the pens process-manufactured by someone else. I think it might be whoever makes the Picasso FPs because it came with Picasso cartridges and the Poky Z 150 looks a bit like the Picasso 916 – especially the section and nib – while the barrel looks very, very much like the Picasso 608. I’m actually pretty sure it’s made by the Picasso guys. This is a good thing – the Picasso pens have an excellent reputation and both pens mentioned are more expensive than the Z 150.

Why do I review it?

I got several new FPs, lately. Among them a TWSBI 580 with a fine nib and a Faber-Castell E-Motion which is known to be incredibly smooth. Both pens cost a multiple of the Poky’s price and both pens have a superb reputation and I really like them a lot. However, I found myself putting aside the TWSBI at work because the Poky was a more reliable writer and more pleasant and easier to use. This is reason enough to give the pen a review.

Aesthetics and build quality

Well, here it is:
Poky Z 150

The Z 150 is available in four colours: Orange, Red, Sky Blue and Purple. It has a hooded nib and looks pretty… slick.
It’s completely made of metal and weighs 31 grams which is 50% heavier than a Lamy Safari! Okay, 31 grams is not ultra-heavy, but it’s a lot for such a small pen. For this reason, the pen feels sturdy and robust. Sweet!

Size-wise it’s pretty much as long as a Platinum Preppy and maybe two or so millimetres longer than a Parker 51, capped:
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Uncapped, it’s a bit shorter than a Pilot 78G (or a Reform 1745), but the sections feel very similar:
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The overall build quality is fantastic for a Chinese pen. As much as I love Chinese pens (I have 25 of them), I have to admit that most of them have flaws. This one, on the other hand… okay, yes, it has one flaw, but one you can find on American pens as well. The barrel and section are great. There are three bands and usually with Chinese pens, there are gaps around at least one band. There are no gaps to be found on the Z 150, everything is seamless and smooth. The clip is firm and springy, the cap clicks into place perfectly, nothing wiggles, nothing’s too tight. So what’s the flaw? Here it is:
SAMSUNG DIGITAL CAMERAThe hooded nib is not aligned with the, uhm, hood. Okay, even my Parker 51 has this, but not that much. It looks bad, here, but actually it’s just an aesthetic problem.

Oh, there’s another aesthetic problem – the „POKY“ logo isn’t engraved and filled all that well. It looks like those original D&D set dice when you ran out of white wax crayons, if you know what I mean.

The nib and writing

Well, this is the important bit. The tines were aligned perfectly out of the box and the ink flow is great. Usually, I prefer Chinese pens not to be perfect writers so I have something to play with. But this is a hooded nib, so I’m actually glad I didn’t have to fiddle with it.

This Poky Z 150 never skips and it’s smooth and reliable. Okay, it’s certainly not as smooth as the Faber-Castell I mentioned earlier. But it is as smooth as the 50€ TWSBI 580 F-nib that has the same actual nib width.
In my line of work, it’s very important that the gun never jams the pen has no start-up problems and writes on every paper – and this is why I preferred the Poky over the TWSBI at work. Both pens perform great on good paper like Rhodia or Clairefontaine. Both pens write really, really well on thermal paper. But on cheap paper the Poky performs better. I’ve used J. Herbin Lierre Sauvage in both pens and the Poky was less prone to feathering and bleeding although it’s the wetter pen. Don’t ask me why, I don’t pretend to understand it, it’s just like it is.

The nib has some flex, not a lot, but it feels natural. The pen writes so wet that even Doc Brown would start drooling over it:
SAMSUNG DIGITAL CAMERAHere’s another photo:SAMSUNG DIGITAL CAMERA

Conclusion

The build quality and materials used are pretty good. It’s not built with as much precision as for example a Lamy Al-Star, but it can compete with many other pens in those price ranges and even more expensive pens.

The pen is a great writer and performs in my humble opinion better than for example a Lamy Safari/Vista/AL-Star, Platinum Plaisir, Pilot 74G and most of the pens in that price range including – and this is hard to admit because I’m a big fan of the brand – a Kaweco ICE or CLASSIC Sport.

The nib and feed is en par with the TWSBI 580. I know, that sounds hard to believe, even to me. But there‘ a reason I’ve used this pen instead of the TWSBI those last weeks.
Of course, the TWSBI’s build quality and serviceability can not be matched by the Poky.

If you like smaller pens, the design and fine nibs, you probably won’t find anything better than this pen in it’s price range. Which is easy, because the Z 150 only costs about 7€ with shipping. Even for 20€ or 30€ it’s not easy to find something as good, unless you turn to other Chinese pens. Of course it doesn’t have the iconic looks of a Safari and if you’re simply looking for a hooded nib a Parker 21 might interest you more. If you like those pens, then maybe the Poky isn’t for you. But if you’re simply looking for a nice FP with a good nib that’ll give you a great writing experience, the Z 150 is the right pen for you.

Bergamont Vitess Ltd. Rigid 2013

…oder: Der Teufel steckt im Detail

Mein fast volljähriges Villiger Tourenrad hat ausgedient, es musste ein neues her. Zwar war ich mit dem Villiger immer sehr zufrieden, aber die Reparaturen häuften sich und hätten zuletzt viel mehr gekostet, als das Fahrrad, das ursprünglich knapp 2000,- DM gekostet hatte, noch wert war. Nach kurzer Suche habe ich mich für das Bergamont Vitess Ltd. in der gleichen Preislage entschieden, musste dann aber noch bis Anfang November warten, da die 2012er Variante schon ausverkauft und die 2013er noch nicht verfügbar war. Inzwischen habe ich das Rad seit knapp zwei Monaten und bin damit die ersten paar Hundert Kilometer gefahren – genug, um ein Resumé zu schreiben.

Mich für das Vitess Ltd. zu entscheiden war einfach, da es sonst kaum Räder unter 1000€ gibt, die die Merkmale haben, auf die ich besonders viel Wert lege:

  • Ordentliche Gruppe (hier: XT, SLX)
  • Starre Gabel
  • keine Scheibenbremsen, am liebsten hydraulische Felgenbremsen (hier: Magura HS 11)
  • Nabendynamo, nachdem mein letzter Seitenläufer sich bei ca. 55km/h in seine Einzelteile aufgelöst hat

Natürlich hat das Vitess Ltd. noch einiges mehr zu bieten, das mir persönlich nicht ganz so wichtig ist, darunter:

  • Geringes Gewicht (ca. 13kg bei 48cm)
  • Racktime Gepäckträger
  • Ergonomische Griffe (ähnlich Ergon GP1)
  • Busch & Müller Beleuchtung (aber… siehe unten)

Rahmen

Bei Kleidung hört man ab und zu: „Bitte eine Nummer größer bestellen!“. Das trifft auch auf das Vitess Ltd. zu. Mein 52cm Villiger und andere Räder dieser Größe waren zu groß für mich, deshalb habe ich das Vitess in der 48cm Ausführung bestellt. Die Sattelstange ist nun fast ganz draußen und zwischen Oberrohr und Schritt könnten Eichhörnchen stepptanzen. Dennoch lässt sich der Lenker auf eine für mich sinnvolle Höhe einstellen, insofern geht das gerade noch in Ordnung. Zum aufrechten Fahren ist das Bergamont sowieso nicht konzipiert.
Ach ja, das Abus Bordo Faltschloss musste ich am Unterrohr montieren, da am Sattelrohr nicht genug Platz ist. Am Sattelrohr ist nun ein neuer Flaschenhalter, bei dem ich die Flasche seitlich rausnehmen kann. Die SIGG 0,7l Flasche passt übrigens gerade so!

Sorgen hatte ich bei der Steife und Stabilität. In einigen älteren Berichten beklagten Fahrer leichterer Bergamont Modelle sogar, dass ihr Rad anfängt zu „flattern“. Meine Sorgen erwiesen sich aber eindeutig als unbegründet, der Rahmen fühlt sich exakt so an, wie er sich anfühlen soll. Ich fühle mich bei jeder Geschwindigkeit sicher, nichts flattert, was soll ich sagen – es ist einfach alles in Ordnung.

Der Rahmen ist schon mit viel Liebe zum Detail gestaltet, was Vor- und Nachteile hat. Schick ist er, lediglich die ungenutzte zusätzliche Bohrung an der linken Unterstrebe stört das einheitliche, fließende Design. Wozu ist die überhaupt da? Falls jemand doch lieber eine Scheibenbremse montieren möchte?
Das Ausfallende ist auch besonders interessant gestaltet und fließt sozusagen mit dem Rahmen zusammen. Sieht schön aus, hat aber einen Nachteil: Viele Anhängerkupplungen passen nicht mehr, so wie die meines Croozers. Da bleibt nur der Umbau der Kupplung (IMHO am besten auf Weber, wenn man das Geld hat), die Nutzung eines Adapters (z.B. von Burley) mit dem Schnellspanner, wobei man bei der Stabilität Abstriche machen muss, oder der Umbau auf Vollachse, ebenso mit Adapter.

Wer damit rechnet, dass der schick mattschwarze Rahmen länger sauber aussieht, hat sich verrechnet.

Licht und Leichtbau

RADtouren hat beim letzten Modell schon das Licht bemängelt – dem schließe ich mich an. Der Scheinwerfer LUMOTEC Lyt von Busch & Müller hat mich schwer enttäuscht. Vor wenigen Monaten beneidete ich noch eine Bekannte, deren neues Rad den Weg im dunklen, unbeleuchteten Park am Stadtrand ordentlich ausleuchtete, während ich mich mit meiner alten Halogenfunzel kaum traute, schneller als Schritttempo zu fahren. Genau dieser Weg war meine erste Strecke mit dem Vitess. Und wieder fuhr ich nur Schritttempo… Jetzt verrichtet ein Philips SafeRide 60 seinen Dienst am Fahrrad, und das absolut zufriedenstellend. Zu den Anschaffungskosten des Rads würde ich auf jeden Fall noch den Preis eines neuen Schweinwerfers hinzurechnen!
Der Gerechtigkeit halber sollte man hinzufügen, dass andere Räder in dieser Preislage meist auch kein besseres Licht haben.

Das Rücklicht ist okay, auch aus Autofahrer-Sicht.
Ein Problemchen gibt es aber trotzdem. Das Vitess Ltd. ist ein Fahrrad, dass einerseits auf Leichtbau getrimmt ist, andererseits eine Vollausstattung hat. Um Gewicht zu sparen wurde die schicke und stabile Gepäckträger Racktime Light-It verbaut. Dieser ist schmaler als ein üblicher Gepäckträger – sogar schmaler als das natürlich überstehende Rücklicht, das er dementsprechend nicht schützt! Und so nahm das Schicksal beim Anlehnen des Rads an einer Stange irgendwann mal seinen Lauf… Hoffentlich hält mein neues Philips Rücklicht länger. Besitzer eines Vitess Ltd. oder eines Racktime Light-It müssen sich einfach angewöhnen, auf so etwas zu achten.

Kleinteile und Regen

Seitdem ich das Fahrrad habe, regnet es. Jetzt wisst ihr es, sorry, ich bin schuld an dem schlechten Wetter.
Mein Rad steht übrigens immer im trockenen Keller, wenn es nicht gefahren wird. Dennoch habe ich ein einem der beiden WELLGO LU-975 Pedale etwas Rost bemerkt. Nachgeschaut hatte ich übrigens nur deshalb, weil das Pedal knackte – das Lager war kaputt. Mein Händler hat mir dann bessere Pedale zu seinem Einkaufspreis gegeben, ich weiß leider nicht wie die heißen. (Nachtrag: Sie sind von VP, den Modellnamen weiß ich leider immer noch nicht.) Natürlich ärgerte ich mich über das kaputte Pedal, andererseits sind die WELLGOs bei Regen sehr rutschig, ich würde diese Pedale niemandem empfehlen. Bei den neuen Pedalen dagegen habe ich eine sehr guten Halt, das ist mir schon viel wert.

Auch die Kosten für eine neue Klingel sollten mit einkalkuliert werden, falls man im Regen fährt – dann klingelt die originale Glocke von Bergamont nämlich nicht mehr. Meine rostete innen schon nach ein paar Wochen.

Die ergonomischen Griffe bringen vermutlich nur dann einen Vorteil, wenn man mit normalen Probleme hat. Allerdings sind diese Griffe und somit auch der Lenker wesentlich schwieriger einzustellen als normale Griffe. Ich habe Wochen gebraucht, um eine komfortable Lenker-/Griffposition zu finden, bei der mir die Hände nicht einschlafen. Jetzt ist aber alles okay.

Der Ständer funktioniert, sollte aber wegen seines Winkels und leichten Materials präzise eingestellt werden, während es bei anderen Ständern oft egal ist, ob sie nun einen Zentimeter zu lang oder zu kurz sind. So stabil und sicher wie mein alter Pletscher Ständer, der auch hielt, wenn ich ein Dutzend 1,5l-Flaschen Sprudel im Korb hatte, ist der Atran des Vitess Ltd. sicher nicht, wiegt dafür aber vermutlich nur die Hälfte.

A propos Pletscher – mein letztes Rad hatte einen Pletscher Gepäckträger, bei dem man Taschen und Körbe schnell befestigen und abnehmen kann. Das System von Racktime ist eindeutig besser. Nicht nur, dass der Korb viel stabiler sitzt, er lässt sich auch abschließen, wenn man den Wucherpreis von 13€ für das poplige aber funktionelle Schloss zahlt. Nochmal: Systemkörbe und -taschen sitzen selbst auf dem dünnen Racktime Gepäckträger sicherer als bei Gepäckträgern in normaler Größe von Pletscher oder mit InterChange System!

Shimano, SRAM und Magura

Hmja. Mal gucken, wie das in den nächsten Jahren wird. Bisher sehe ich noch keinen Vorteil bei den Maguras gegenüber meinen alten DiaCompe V-Brakes, die Bremsleistung ist ähnlich und lässt sich nicht besser oder schlechter dosieren. Aber die V-Brakes ließen sich besser einstellen.

(Nachtrag… oder Vortrag? Das Nachfolgende hat schon keine Gültigkeit mehr, die Schaltung konnte ich heute endlich ideal einstellen. Lange hat’s gedauert.) SLX Schalthebel, XT Schaltwerk und Umwerfer, SRAM Zahnkranz –  klingt gut. Wieso schaffe ich es nicht, das alles so einzustellen, dass die Schaltung so zuverlässig, schnell und präzise wie bei meiner uralten Deore LX läuft? Klar, die LX hat nur 8 Gänge, die XT 10, aber man sollte doch denken, dass sich seit den 90ern einiges getan hat und eine aktuelle XT so gut wie eine LX von damals schaltet? Vor einer Weile habe ich das Rad deshalb zu einer guten Werkstatt gegeben, danach ging es eine Weile besser, aber insgesamt fühlt sich das Schaltwerk eher nach 200GS an als nach LX oder XT. Okay, 200GS ist ein bisschen übertrieben. Aber manchmal knackt da irgendetwas beim Treten, vor allem beim Anfahren… Ich muss da wohl noch viel Zeit investieren.

Während ich bei der LX alle 24 Gänge genutzt und mir ab und zu Zwischengänge gewünscht habe – deshalb wollte ich übrigens keine 11 Gang Nabenschaltung – nutze ich nun fast nur die „mittleren“ zehn Gänge. Naja, besser zu viel als zu wenig.

Fazit

Würde ich das Rad noch einmal kaufen oder einem Freund empfehlen? Ja, unter zwei Voraussetzungen:

  1. Das Rad ist meiner Meinung nach nicht von der Stange perfekt. Man sollte sich Zeit nehmen, Geduld haben und auch selber Hand anlegen können. Vermutlich wird man in den Wochen nach dem Kauf noch einiges an dem Rad ändern, bzw. anders einstellen wollen.
  2. Man sollte mindestens noch weitere 60€ für einen ordentlichen Scheinwerfer einplanen. Am besten tauscht man gleich auch die Pedale und die Glocke aus.

Man erhält dann ein gut ausgestattetes Rad mit einem ordentlichen Rahmen, aber ohne unnötigen Schnickschnack, der nur den Preis oder das Gewicht erhöhen würde.

TV-Serien Vorschau 2013

Vor wenigen Wochen hat die neue Fernsehserien-Saison in den USA begonnen und es zeichnet sich schon ab, welche Serien eine Zukunft haben werden und vermutlich auch in Deutschland zu sehen sein werden. Doch bevor es zu den neuen Serien geht, möchte ich eine Serie von 2010 empfehlen, die ich bei der Vorschau 2012 nicht erwähnt hatte: Sherlock! Schon jetzt hat die Serie Kultstatus und selbst eingefleischte Sherlock Holmes Fans sind begeistert. Für viele ist Jeremy Brett die perfekte Verkörperung von Sherlock Holmes. Aber der neue Holmes – Benedict Cumberbatch – steht ihm in nichts nach und überzeugt selbst Bretts größte Anhänger. Warum ich diese Serie jetzt erwähne, könnt ihr gleich beim ersten Eintag lesen.

Hier nun die neuen Serien in alphabetischer Reihenfolge:

Elementary
In der Film- und Serienindustrie scheint es in den letzten Jahren zwei Trends zu geben: zum einen Grimms Märchen und zum anderen Sherlock Holmes. Guy Ritchie machte Robert Downey Jr. zu einem Holmes, wie wir ihn nicht kannten und ebnete damit auch sicher den Weg für die sehr erfolgreiche britische Fernsehserie Sherlock. Und was macht Amerika mit erfolgreichen englischen Serien? Kopieren!

Elementary spielt wie Sherlock in unserer Gegenwart und Sherlock selbst, dargestellt von Jonny Lee Miller ist nun gar nicht so, wie man ihn sich vorstellt. Er ist natürlich hochintelligent, vor allem aber gelangweilt und eindeutig soziopathisch – letzteres vermutlich nicht klinisch, sondern aus Desinteresse. Holmes ist gleichzeitig verwirrt und fokussiert, Chaot und vorausplanend. Mit anderen Worten, dieser Holmes ist eigentlich genau so wie der Holmes aus der BBC-Serie Sherlock. Naja, zumindest soll er das sein, aber es haut nicht so ganz hin. Denn Sherlock-Fans wissen es schon: Cumberbatchs eigentümliche Art kann nicht kopiert werden.

Was wäre Holmes ohne seiner Watson? Moment – seiner Watson? Genau, es geht hier nämlich um Dr. Joan Watson, gespielt von Lucy Liu. Wie brilliant – Homes eine Frau zur Seite zu stellen, dadurch wird die Serie sehenswert! Was für eine unglaubliche kreative Idee! (Für Menschen, die keine Ironie erkennen: Das hier ist welche.)

Und da haben wir das Problem schon. Im Internet wird die Serie als „Show with not Benedict Cumberbatch and not Martin Freeman“ bezeichnet. Elementary muss sich an Sherlock messen und zieht dabei den Kürzeren.
Das Doofe daran ist: Würde man Elementary für sich alleine betrachtet sehen, ist es gar keine schlechte Sendung. Ganz im Gegenteil, eigentlich ist Elementary nach den ersten vier Episoden recht gut. Nun ja, sicher nicht so gut wie Sherlock, aber dennoch besser als viele andere Krimiserien, die wir gerne gesehen haben.

Revolution
Es gibt noch einen dritten Trend, der nicht so groß wie die ersten beiden ist. Die Apokalypse, der Untergang unserer Kultur, das Verschwinden unserer Technologie und so weiter. Normalerweise haben diese Serie die Tendenz – abgesehen von The Walking Dead – nach ein oder zwei Staffeln abgesetzt zu werden. Und genau so wird es auch bei Revolution sein.

Eines Tages, vielleicht im Jahr 2012, geht weltweit das Licht aus. Nicht nur das – kein elektrisches Gerät funktioniert mehr. 15 Jahre später ist Amerika in einem mittelalterlichen Zustand. Es gibt die Bösen, eine handvoll Gute, zwei, bei denen man es nicht genau weiß, und eine Menge Fußvolk. Und es gibt die große Frage: Warum ging das Licht aus und wie schalten wir es wieder an? An für sich klingt das recht spannend und tatsächlich habe ich Hoffnung, dass aus der Serie noch etwas werden könnte.

Im Moment ist die Serie aber noch nicht der Hit. Die Handlungsstränge wirken unkoordiniert, die Hintergrundgeschichten unrealistisch – zum Beispiel geht eine Frau kurz nach dem Blackout zu Fuß von der West- zur Ostküste Nordamerikas. Fahrräder würden übrigens noch funktionieren…

Die Grundgeschichte erinnert an Dark Angel, eine meiner Lieblingsserien, die nach der zugegeben grottenschlechten zweiten Staffel abgesetzt wurde. Revolution wird vermutlich noch früher abgesetzt, denn Dark Angel hatte Jessica Alba und Revolution hat Billy Burke- und der spielt seine Rolle leider alles andere als überzeugend, allein daran könnte die Serie schon scheitern.

Wen die Thematik interessiert, sollte sich die Serie dennoch anschauen. Die Idee ist ja recht gut und vielleicht, vielleicht wird ja doch noch etwas daraus.

Fertig
Genau. Das war’s. Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es dieses Jahr kaum sehenswerte neue Serien.Schade, aber da kann man wohl nichts machen.

Moment mal! Da ist wohl ein Nachtrag fällig (01.11.2012)

Arrow
Gerade lief die vierte Episode von Arrow und sie war definitiv sehenswert. Die Serie hat gut gestartet und wird immer besser.

Oliver Queen, Playboy und Milliardärssohn, gerät auf einer Yacht in einen Sturm. Die Yacht sinkt, dabei sterben seine Freundin und sein Vater. Als einziger Überlebender kann er sich auf eine Insel retten und ist dort fünf Jahre verschollen. In dieser Zeit verändert er sich moralisch und wird körperlich härter, um auf der Insel überleben zu können. Nach seiner Rettung scheint er einen Rachefeldzug im Sinne der Gerechtigkeit zu führen – als maskierter Bogenschütze.

Anders als andere Superheldengeschichten zeichnet diese Serie kein Bild eines guten Helden, der gegen die Bösen kämpft. Oft scheinen Olivers Methoden falsch und grausam. Ebenso kann man kaum erkennen, wer in seinem Umfeld auf seiner Seite steht oder eher gegen ihn agieren könnte.

Obwohl die Handlung direkt und nachvollziehbar ist, gibt es genug Geheimnisse zu lüften. Was hat Oliver auf der Insel so verändert? Ist die robuste Yacht wirklich nur durch den Sturm geborsten? Welches Vermächtnis hat sein Vater ihm  hinterlassen?

All dies macht Arrow zu einer spannenden und sehenswerten Geschichte – und somit zu meiner bisher einzigen Empfehlung dieses Jahr.

Des Buchhalters nützliche Helfer 2: Die Tastatur

Ganz schön anstrengend ist das zur Zeit mit der berufsbegleitenden Fortbildung. Nicht nur, dass ich kaum noch zum Schreiben oder anderem Privatkram komme – auch die Konzentration leidet ab und zu darunter. Das merke ich dann, wenn ich mich immer häufiger vertippe. Dagegen könnte man natürlich auf die unterschiedlichsten Arten angehen, zum Beispiel mit Yoga oder Stressabbau am Boxsack, aber das braucht ja auch alles wieder Zeit, die man nicht hat. Oder man könnte sich mit Tabletten, von Ginkgo bis Ritalin, aufputschen, was aber entweder von zweifelhafter Wirkung oder aus gesundheitlicher Sicht nicht sehr sinnvoll ist.

Zumindest beim vermehrten Vertippen hat eines geholfen: Eine neue Tastatur! Warum? Wenn ich unkonzentriert bin, bin ich oft nicht sicher, ob ich eine Taste wirklich richtig gedrückt oder sogar zusätzlich die benachbarte Taste mit erwischt habe. Nun habe ich eine Tastatur mit haptischem und akustischem Feedback, und damit tippe ich schneller und sicherer, auch wenn ich gestresst oder müde bin.

„Haptisches und akustisches Feedback“ klingt ja hochtechnisch und kompliziert! Ist es aber nicht. Eigentlich heißt das nur, dass man beim Betätigen der einzelnen Tasten einen spürbaren Widerstand überwinden muss und dass es dabei ein Klickgeräusch gibt. Letzteres kann auch ein Nachteil sein – aber eins nach dem anderen! Wenn man beim Tippen/Buchen weder auf die Tastatur, noch auf den Monitor schaut, ist so ein Feedback verdammt praktisch.

Wann kann mir eine neue Tastatur helfen?

Es gibt nur wenige Gründe, sich eine neue Tastatur zu kaufen, wenn die alte nicht gerade kaputt ist. Die Tastaturen, die ich meine, sind sinnvoll, wenn ihr zum Beispiel…

  • ab und zu nicht sicher seid, ob ihr eine Taste wirklich gedrückt habt
  • ab und zu benachbarte Tasten mit erwischt
  • gesundheitliche Probleme wie Sehnenscheidenentzündung oder Karpaltunnelsyndrom habt
  • das Gefühl habt, eure aktuelle Tastatur bremst euch aus
  • euch einfach mal wieder was cooles kaufen wollt, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben

Was ist denn an den tollen, anderen Tastaturen so anders?

(minimaler Technikausflug, bei Nichtinteresse bitte überspringen)

Ganz grob vereinfacht: Die heutzutage üblichen, günstigen Tastaturen haben im Regelfall unter den Tasten jeweils ein kleines Gummidiaphragma (yeah…), das man mit der Taste auf die Kontakte einer Leiterbahn drückt. Das kann sich gar nicht gut anfühlen – und erst recht nicht gut klingen.

Damals, in der guten alten Zeit, gab es Knickfeder-Tastaturen. Fast genau so lange gibt es schon mechanische Tastaturen, bei denen unter jeder Taste ein einzelner Taster sitzt. Beides ist in der Produktion viel teurer als die Gummikuppelvariante, aber auch wesentlich hochwertiger.

Aber was für eine Tastatur hilft nun?

Grundsätzlich wird sich vermutlich jeder auf egal welcher mechanischen Tastatur wohler fühlen als auf den herkömmlichen, egal ob Vieltipper, Zocker, Zwei-Finger-Suchsystem-Tipper, etc… Welche für dich die richtige ist? Gehen wir’s mal durch. Da gibt es Tastaturen mit…

1. MX Blue Switches: Das sind genau die Tastaturen, die klicken und bei denen man einen Widerstand spürt, sobald die Taste auslöst (Umschaltpunkt) – was sie übrigens nach zwei von vier Millimetern macht. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ohne auf Tastatur oder Monitor zu gucken, weiß man immer ganz genau, ob man die Taste wirklich gedrückt hat. Auch für die Gesundheit ist das gut: Normale Tasten drückt man bis zum Anschlag (Aufprall!) durch, was für die Finger nicht gerade der Hit ist. Mit etwas Übung drückt man die Blue Switches nur halb durch, es findet kein Aufprall statt und die Gelenke und Sehnen werden entlastet. Blue Switches fühlen und hören sich herrlich nostalgisch an – in etwa so wie die Tastaturen alter elektrischer Schreibmaschinen. Sie wirken sehr hochwertig.
Nachteil: Die Lautstärke. Wenn man sich das Büro mit lärmempfindlichen Kollegen teilt, könnte man sich mit dieser Tastatur Feinde machen. Aber vielleicht will man das ja auch… 😉

2. MX Brown Switches: Wie die Blue Switches, aber ohne das Klicken nach 2mm. So leise wie Gummikuppeltastaturen sind sie nicht, aber eben leiser als die Blue Switches. (Unterart: MX Clear Switches mit mehr Widerstand und daurch den Gummikuppeltastaturen ähnlicher, auch wenn’s paradox klingt)

3. MX Black Switches: Diese Taster haben weder ein Klicken noch einen spürbaren Umschaltpunkt. Stattdessen haben sie einen gleichmäßigen und sehr hohen Widerstand. Sie fühlen sich ein wenig wie die günstigen Tastaturen an, durch den höheren Widerstand tippt man jedoch sicherer. Wenn du oft benachbarte Tasten erwischt, solltest du diese Tastatur in Betracht ziehen. Auch für Spieler ist diese Tastatur perfekt geeignet. (Unterart: MX Red Switches mit weniger Widerstand, da kann man gleich eine normale Tastatur nehmen)

4. Knickfedern (Buckling Springs): Versetzt hier der Glaube Berge? Diese Tastaturen bieten irgendwie ein Feedback und machen auch Krach, aber so gut zu definieren wie bei den mechanischen Tasten ist das nicht. Nur Unicomp stellt diese Art von Tasten her. Die Tastaturen sind günstiger als die meisten mechanischen und bieten unabstreitbar Vorteile: Sie halten im Idealfall mehrere Jahrzehnte – auch heute sind noch über 25 Jahre alte IBM Model M Tastaturen im Einsatz und erzielen sehr hohe Preise auf dem Gebrauchtmarkt. Die meisten dieser Tastaturen haben abnehmbare Tastenkappen und lassen sich somit sehr einfach reinigen.
Aber viel wichtiger: Man tippt gut damit! Ob das an den Federn liegt – keine Ahnung. Die Tasten sind nämlich auch ungewöhnlich, da sie sich nach oben stärker verjüngen – somit ist es schwieriger, benachbarte Tasten versehentlich mit zu betätigen. Wenn man glaubt, die bisherige Tastatur bremse einen aus, sollte diese Tastatur die Lösung sein.
Leider, leider klingen die Tasten meiner Meinung nach billig und schlecht. Vor allem, wenn man die Feder mitschwingen hört – das klingt wie nicht gewollt und nicht wie ein Qualitätsmerkmal. Trotzdem ist das momentan meine Standardtastatur.

5. Gummikuppeln: Wenn die vorherigen Tastaturen einfach zu teuer sind, dann muss man wohl zu einer modernen Tastatur greifen. Ich hatte gerade Probleme mit einer von drei „identischen“ Tastatur von Logitech. Alle drei fühlen sich unterschiedlich an und nur mit einer kam ich irgendwie klar (gerade durch MX Blue Switches ersetzt). Es mag sicher gute Gummikuppeltastaturen geben, aber die Serienstreuung scheint mir hier extrem hoch. Natürlich wird es besser, je teurer die Modelle sind – Logitech G510 zum Beispiel sollten alle okay sein. Aber für das Geld… Probleme habe ich in letzter Zeit auch mit Microsoft – zu laut, zu schwabbelig, zu wenig Widerstand.
Tatsächlich empfehlen kann ich nur eine Marke, die erschwinglich ist und seit Jahrzehnten eine gleichbleibende Qualität bietet: Cherry. Nicht umsonst ist die G83 die meistverkaufte Office-Tastatur.

Kinesis Advantage Pro

6. Und es gibt die Kinesis Advantage Pro: (auch mit MX Switches) Wenn man partout nicht weiß, wohin man mit dem ganzen Geld soll 😉

 

Die MX Switches sind übrigens von der Auerbacher Firma Cherry. Es gibt auch andere Hersteller ähnlicher Taster, die sind jedoch weniger verbreitet und in Deutschland nur sehr schwer zu bekommen.

Und welcher Hersteller ist nun der richtige für mich?

Viele mechanische Tastaturen sind für Spieler gemacht und sind für das Büro nur bedingt geeignet. Im Regelfall haben sie Zusatzfunktionen, die wir Buchhalter nicht benötigen und die wir nur teuer mitbezahlen würden. Manche Spielertastaturen verzichten auch auf den Nummernblock. Besonders empfehlenswert für die Arbeit sind Cherry, Unicomp und Filco.

Den günstigen Einstieg bietet der Hersteller der Switches selbst, Cherry. Dort gibt es das Modell G80-3000 mit Blue (LSCDE), Brown (LQCDE) oder Black (LPCDE) Switches. In manchen Bewertungen wird diese ab und zu als nicht stabil genug oder das Gehäuse als zu billig für die Switches dargestellt. Dazu muss ich folgendes sagen:

  1. Die G80 ist stabiler als die meisten Tastaturen bis zu dieser Preisklasse und für unseren Job definitiv robust genug. Sie wiegt nicht knapp zwei Kilo wie eine Unicomp und hat auch keine massive Stahlplatte drin, aber mal ehrlich – brauchen wir das?
  2. Zum Vergleich halten oft andere Tastaturen mit MX Switches her. Diese kosten im günstigsten Fall schon die Hälfte mehr als die G80 – eher aber das zwei- bis vierfache!
  3. Es sind sicherlich produktionsbedingt, wie soll man das nennen… Ungleichmäßigkeiten am Gehäuse zu erkennen, wenn man genau hinschaut. Bei modernen Tastaturen würde man das nicht erwarten, aber vermutlich benutzt Cherry noch Gussformen aus den 80ern, wer weiß… Die Qualität scheint nicht darunter zu leiden, aber die Optik vielleicht. Ich schreibe „vielleicht“, weil ich das ganze irgendwie cool finde, die Tastatur bekommt dadurch mehr Charakter.

Wenn man eine neue Tastatur mit Buckling Springs will, hat man eh keine Wahl, die werden nur noch von Unicomp hergestellt. Den deutschen Vertrieb hat Fuchs. Besonders zu empfehlen ist das Modell Ultra Classic. Qualitativ ist kein Unterschied zur normalen Classic zu erkennen, die letztere ist zwar erprobter, aber wirklich riesengroß und braucht unnötig viel Platz ohne weitere Vorteile zu bieten.

Wer ein wirklich robustes Gehäuse mit hervorragender Verarbeitung will, liegt bei Filco – dem vermutlich bekanntesten Anbieter ausschließlich mechanischer Tastaturen – sicher richtig. Allerdings muss man für eine Majestouch etwas tiefer in die Tasche greifen.

In der oberen Preislage gibt es noch einige andere Anbieter, die in Deutschland mehr oder weniger verbreitet sind und sich qualitativ kaum unterscheiden. Zu diesen Herstellen gehören zum Beispiel Matias, Das, Topre, Zenith,  Leopold und so weiter. Bisher habe ich noch über keines dieser Keyboards Schlechtes gehört, die Hersteller verfolgen jedoch oft leicht unterschiedliche Konzepte und man muss einfach raussuchen, was am ehesten zu einem passt. Zusatzfeatures sind zum Beispiel Multimediatasten oder Macro Keys, besonders niedrige Lautstärke, kompaktes Gehäuse, USB-Hub, beleuchtete Tasten, Ventilator gegen schwitzende Finger und so weiter.

1%-Regelung mit dem HP Gleichungslöser

Etwas mit dem HP Taschenrechner und dem Solver zu berechnen geht oftmals schneller, als eine Excel-Datei zu finden und zu öffnen. Vorausgesetzt, die passende Formel ist bereits im HP Taschenrechner gespeichert. Und wo bekommt man diese Formeln? Hier und von mir, natürlich!

Bereits im Juli habe ich eine Formel zur Berechnung der degressiven AfA vorgestellt, obwohl kaum jemand glaubt, dass es die in Deutschland jemals wieder geben wird. Naja, die Zeit wird es zeigen.

Die heutige Formel ist wesentlich kürzer und auch aktueller. Über die 1%-Regelung muss man nicht viel sagen, man kann sie schnell in einem Satz zusammenfassen:

Wird ein betriebliches Fahrzeug zu weniger als 50% für private Fahrten genutzt, so werden monatlich 0,2% des auf volle 100€ abgerundeten Bruttolistenpreises als umsatzsteuerfreie Kosten und 0,8% zuzüglich Umsatzsteuer als privater Nutzungsanteil ermittelt.

In Excel würde man das mit zwei Formeln machen, die jeweils die gleiche Variablen nutzen.
Im HP Gleichungslöser geht das zwar auch, man müsste aber zwischen zwei Gleichungen hin- und herschalten, was einfach unpraktisch ist. Die S-Funktion bietet aber die Möglichkeit, zwei Gleichungen in eine Formel zu packen. Das “S” steht dabei für “Solving for…” – am Anfang der Formel wird bestimmt, welche Gleichung genutzt wird, wenn nach der einen oder der anderen Variablen gelöst werden soll.
Die Formel zur Errechnung der monatlichen Buchungen lautet dann:

1%REGEL:
IF(S(ST19%):
ST19%=((BLP/100)-FP(BLP/100))*100*0,008*1,19:
ST0%=((BLP/100)-FP(BLP))*100*0,002)

BLP ist der Bruttolistenpreis, ST0% sind die umsatzsteuerfreien Kosten, ST19% der Nutzungsanteil mit Umsatzsteuer.

“1%REGEL:” ist der Name der Formel, man kann ihn auch weglassen.
”IF(S…” sagt dem Rechner, dass zwei Gleichungen folgen.
In beiden Gleichungen kommt “(BLP/100)-FP(BLP/100)” vor. Der HP Gleichungslöser kann nicht abrunden, aber mit unterschiedlichen Tricks kommt man doch zum Ziel. In diesem Fall teile ich den Bruttolistenpreis durch 100 und ziehe davon die Nachkommastellen des durch 100 geteilten Bruttolistenpreises ab. Danach wird wieder mit 100 multipliziert und man erhält einen abgerundeten BLP. (Eine andere Methode wäre, 50 vom BLP abzuziehen und dann kaufmännisch zu runden – das kann der HP Solver nämlich.)

Ach ja: Die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte bitte nicht vergessen! (BLP*0,03%*km)

Des Buchhalters nützliche Helfer 1: Kugelschreiber, Stempel

Herzlich willkommen zum ersten Teil von „Des Buchhalters nützliche Helfer“. In dieser Serie werden Dinge vorgestellt, die das Buchen leichter, schneller oder komfortabler machen. Dies können zum Beispiel Büroartikel, Programme, Seminare, Bücher, Formeln oder Hardware sein. Heute geht’s mit etwas Kleinem los: der richtigen Kugelschreibermine. Und gleich danach gibt es etwas, dass den Kugelschreiber weitgehend überflüssig machen könnte.

Kontieren auf Thermopapier – nur mit der richtigen Mine!

Kontieren auf dem Beleg – muss das sein? Da scheint jeder eine andere Meinung zu haben, aber immer weniger tun es wohl, wie ich beim letzten bbh-Seminar feststellen durfte – und das, obwohl die Seminarleiterin Anita Dormeier darauf hinweist, dass es doch Pflicht sei!
Aber wie läuft das bei Thermopapier? Laut §14b UStG müssen Belege 10 Jahre aufbewahrt werden. Die meisten Thermobelege werden das nicht schaffen, manche kann man ja schon nach ein paar Wochen nicht mehr lesen. Aber nicht jeder Mandant kopiert die Belege und so kontiert man doch mal direkt auf diesem unliebsamen Papier. Ich mache das sogar recht häufig, was auch der Grund dafür ist, dass ich mit Kugelschreiber schreibe.

Lässt sich immerhin noch lesen: Tintenschreiber auf Thermopapier. Aber besser geht’s allemal.

Gel-Roller, Faserschreiber, Füller, Tintenroller – alles schreibt besser als ein Kugelschreiber. Aber bei Thermopapier versagen sie alle. Entweder schmieren sie oder im schlimmsten Fall schreiben sie erst gar nicht. Die Lösung: der gute alte Kugelschreiber. Aber auch dort gibt es einiges zu beachten: Parker zum Beispiel stellt für die Kugelschreiber zwar grüne Minen her, die sind aber leider auf Gel-Basis und funktionieren auf Thermopapier nicht. Zum Glück gibt es Fremdhersteller, aber auch dort wird die Luft dünn, wenn es grün sein muss. Schneider ist sicher der bekannteste Alternativ-Hersteller, allerdings schreiben deren Minen erst nach 1-2 Zentimetern ordentlich! Das bedeutet: Statt nur „8400“ zu schreiben, schreiben Sie zuerst „8400“ und ziehen dann die „84“ noch einmal nach, damit man sie lesen kann. So macht das keinen Spaß.

Weniger bekannt als Schneider ist der ebenfalls deutsche Hersteller Schmidt, deren Minen – für Parker/G2 zum Beispiel die P900 M – ab dem ersten Millimeter volle Leistung bringen. Die Minen gibt es bei Amazon und einigen anderen Webshops. Ähnlich gut sind die Minen von Monteverde aus den USA.

Sehr gut schreiben auch die Foray Kugelschreiber, die es bei Viking gibt. Die schreiben dicker als die zuvor genannten Minen, schmieren aber dennoch fast nicht. Nur leider wirken diese Kugelschreiber sehr billig, was sie ja auch sind,  und liegen nicht so gut in der Hand. Aber wen das nicht stört, kann sich über das gute Schriftbild und das flüssige Gleiten übers Papier freuen. Ein Dutzend dieser Kullis kosten zwischen 2,80€ und 3,60€.

Kontieren? Schreiben? Von Hand? Nö, keine Lust!

Macht nichts, es geht auch anders. Wie lange brauchen Sie, um „10000/8400“ leserlich zu schreiben? Bei mir sind es knapp 6 Sekunden. Wenn Sie nun tatsächlich auf dem Beleg kontieren und Mandanten wie ich habe, die monatlich 100 bis 200 Rechnungen mit der exakt gleichen Kontierung ausstellen, können Sie jedes Mal dafür eine Viertelstunde nur fürs Kontieren aufbringen oder sich eine Alternative suchen.
Das Gleiche gilt zum Beispiel auch für Kassen. Wenn 90% der Buchungen mit 8400, 8300, 1360 bzw. 4400, 4300, 1460 kontiert werden müssen, kann man sich schon fragen, warum man sich diese stupide Arbeit antut.

Die Alternative kommt von Trodat, Colop oder Reiner: Stempel! Vier Stempel reichen bei mir für fast alles, obwohl wir viele unterschiedliche Kontenrahmen benutzen.

Die passenden Stempel nennen sich Bänderstempel oder Ziffernstempel. Damit stempelt man vier bis zwölf Ziffern und Sonderzeichen aufs Papier. Ideal ist eine Schrifthöhe von drei bis vier Millimetern. Für die komplette Kontierung wie im ersten Beispiel „10000/8400“ bietet sich ein Stempel mit 12 Bändern an. Damit wäre auch ein Steuerschlüssel möglich wie in „304250/10000“, lediglich bei der Generalumkehr „2304400/70000“ müsste man die „2“ von Hand hinzufügen – aber wie oft braucht man das schon? Ein solcher Stempel sollte vermutlich reichen, zwei oder mehr wären vermutlich schon Luxus.

Für den zweiten Fall bieten sich Stempel mit sechs Bändern an – man nutzt entweder vier Stellen für das Sachkonto, fünf für das Personenkonto oder sechs für ein Sachkonto mit Steuerschlüssel. Allerdings steckt hier der Teufel im Detail, denn:

Es gibt unterschiedliche Hersteller für solche Stempel, die bekanntesten habe ich oben genannt. Und jeder hat unterschiedliche Ausführungen: selbstfärbend mit eingebautem Stempelkissen, Metall offen mit Führung, Plastik geschlossen und so weiter.

Zu den Herstellern:
Trodat ist vermutlich am verbreitetsten und relativ günstig, egal, wo man kauft. Die Marke ist nicht schlecht, hat aber einen gravierenden Nachteil: Das erste Band hat kein Leerzeichen!  Um den Stempel nutzen zu können, musste ich das Dollarzeichen vom ersten Band wegschneiden, das war gar nicht so einfach. Aber nur so habe ich Möglichkeit, zum Beispiel aus „904530“ schnell „4530“ zu machen.
Die üblichen „Gebucht [Datum] ………“ Stempel von Trodat hingegen kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Ein Ziffernstempel mit 6 Bändern und 4mm Schrifthöhe

Colop hat in jedem Band ein Leerzeichen und ist deshalb meine Empfehlung. Allerdings sollte man auf den Preis achten – Sechs-Band-Stempel habe ich schon für unter sechs Euro gesehen, aber auch schon für über zwanzig Euro!

Stempel von Reiner habe ich leider nicht. Anscheinend sind diese so gut wie unzerstörbar, haben die ideale Schrifthöhe von 3,5mm und lassen sich sehr gut ausrichten. Allerdings kostet ein Sechs-Band-Stempel netto fast 100€!

Mit drei Bänderstempeln sollte man für die meisten Fälle gewappnet sein.

Theoretisch ist mit diesen insgesamt vier Stempeln eine Zeitersparnis von mehreren Stunden pro Monat möglich!

Ein Buchhaltungs-Blog!

Hallo liebe Leser,

macht euch gefasst – hier wird sich einiges ändern! Inzwischen bin ich ja Vollzeit-Buchhalter und werde meine kaufmännische Ausbildung durch eine zweijährige Weiterbildung im Bereich Buchhaltung veredeln. Während dieser Zeit wird kaum Zeit für Anderes sein, dementsprechend werde ich die nächsten zwei Jahre hauptsächlich über Buchhaltung schreiben. Dies beinhaltet zum Beispiel:

  • Nützliche Helfer im Buchhalter-Alltag: Hard- und Software, alles was das Leben leichter macht. Denn in der Praxis finden sich hilfreiche Dinge, an die ich beim Unterrichten von FiBu und LuG oder beim Buchen ohne Zeitdruck nie gedacht habe.
  • Formeln für HP Solver – eine Sprache, die manche Finanzrechner von HP verstehen ( zum Beispiel die Modelle 17B und 19B in den verschiedenen Varianten). Einmal programmiert, gehen Berechnungen ruck-zuck!
  • Interessante Anekdoten und herausfordernde Probleme aus meiner täglichen Arbeit.
  • Mit etwas Glück eine wachsende Android-FiBu-App.

…und sicher noch mehr, die Zeit wird es zeigen.

Allerdings werde ich sicher auch ab und zu Anderes schreiben. Ich habe jetzt schon sechs unveröffentlichte Artikel zu Themen wie Lieder schreiben, richtig Rasieren, eReader-/Handy-Taschen nähen und so weiter, die ich in den nächsten Wochen und Monaten veröffentlichen werde.

Vielen Dank an alle, die mein Blog immer wieder lesen!

Liebe Grüße

Timo

AfA mit HP-Solver und -Taschenrechnern

Für die Ungeduldigen: Die Formel kommt fast ganz am Ende. Scrollt einfach runter!

Fast alle finanzmathematischen Taschenrechner* von HP beherrschen das Berechnen von Abschreibungen in verschiedenen Varianten wie zum Beispiel Straight Line (lineare Abschreibung), Declining Balance (degressive Abschreibung) oder DDB. Das klingt praktisch, ist es aber in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht unbedingt.  Denn leider hat hier HP zu amerikanisch gedacht.

Degressive Abschreibung bedeutet vor allem eines: Die AfA findet in fallenden Jahresbeiträgen statt,  wobei ein fester Prozentsatz vom Buchwert des Vorjahres abgezogen wird.
Zusätzlich gibt es in jedem Land Regeln, die die Höhe der maximalen Abschreibung bestimmen**. Weltweit haben sich verschiedene Standards für die Höhe der Abschreibung durchgesetzt. In den USA – von dort stammt HP ja – ist die Double Declining Balance am verbreitetsten: Es wird der doppelte Prozentsatz der linearen Abschreibung angesetzt. Wird ein Anlagegut zum Beispiel über 5 Jahre mit jeweils 20% linear abgeschrieben, beträgt der Abschreibungssatz bei DDB 40%.
Bei kurzen Abschreibungszeiten resultiert aus dieser Berechnung ein unrealistisch hoher Abschreibungssatz für die ersten Jahre.  Beispiel: Ein PC mit einer Abschreibungsdauer von 3 Jahren und einem Anschaffungswert von 900€ ist bei linearer AfA nach dem ersten Jahr noch 600€ wert – das ist realistisch. Bei der degressiven AfA nach amerikanischem Modell wäre der Restbuchwert nur noch 300€ – das ist unrealistisch. Um solche unsinnige Berechnungen zu unterbinden, legen viele Staaten einen Höchstprozentsatz für die degressive AfA fest***. In Deutschland schwankte diese zwischen 20% und 30%. Zusätzlich durfte die dAfA nie mehr als 2- bis 3-fache der lAfA betragen – genau genommen das jeweils zehnfache des maximalen dAfA-Satzes!

In den USA wird die dAfA also auf Basis des lAfA-Satzes berechnet. In Deutschland ist die dAfA für die meisten Anlagegüter allerdings fix! Denn da höchstens der zehnfache dAfA-Satz angesetzt werden darf, greift die USA-Methode hier nur dann, wenn ein Gut über mehr als 10 Jahre abgesetzt werden soll. Und das sind nicht viele.

Doch leider rechnen die HP-Rechner eben nach der USA-Methode. Für uns ist das schlecht. Wollten wir mit einem HP-Rechner die deutsche dAfA nach dem Gesetzesstand von z. B. 2010 ausrechnen, müssten wir zuerst die Relation zwischen lAfA- und dAfA-Satz errechnen. Beispiel: Wir wollen einen Server degressiv abschreiben. Der HP-Rechner erwartet von uns folgende Werte: Anschaffungswert (7000€), Schrottwert (0€ um es nicht noch komplizierter zu machen), Abschreibungsdauer (7 Jahre), Faktor x, mit dem der lAfA-Satz (100/Abschreibungsdauer in Prozent) multipliziert wird.
In den USA würde der PC mit dem Zweifachen des lAfA-Satzes abgeschrieben, x=200 (200% des lAfA-Satzes).
In Deutschland ist der dAfA-Satz aber auch 25% begrenzt. Wir müssen also zuerst errechnen, wie viel das in Relation zum lAfA-Satz ist. x=25/(100/7)*100=175. Wir müssen im HP-Rechner 175 als Faktor eingeben.

Da vergeht einem doch die Lust, den ansonsten vermutlich heiß geliebten HP-Rechner zu benutzen.

Aber es gibt Lösungen. Für den dienstältesten HP-Rechner, den 12c, findet man Formeln bereits  im Netz.

Die Formel für den HP Solver, der im 17(B(II)) und 19(BII) läuft, stelle ich hier zur Verfügung:

AFA=
(IF(JR>LZ+1 AND MON>1:0:
(IF(JR>LZ AND MON=1:0:
(IF(JR=LZ+1 AND MON>1:(ASW-(ASW*DMX/12*(13-MON)))*(1-DMX)^(LZ-1):
(IF(JR=LZ AND MON=1:(ASW-ASW*DMX)*(1-DMX)^(LZ-2):
(IF(JR>1:(ASW-(ASW*DMX/12*(13-MON)))*DMX*(1-DMX)^(JR-2):
(IF(JR=1:ASW*DMX/12+(13-MON):0
))))))))))))

In der Formel frage ich nicht nach einem Schrottwert, da es nur sechs Softkeys zur Verfügung stehen und man sonst im Display des Rechners scrollen müsste.

Arbeitet am besten von rechts nach links. Gebt dabei folgendes ein:
DMX – maximaler Abschreibungssatz, z. B. 0,25 für 25%
ASW – Abschreibungswert, bei dem o. g. Server 7000€
MON – Monat der Anschaffung, 1 für Januar, 2 für Februar und so weiter
LZ – Abschreibungsdauer oder Laufzeit in Jahren
JR – Gebt hier das Jahr ein, für das ihr die Abschreibung berechnen wollt.
AFA – Mit diesem Softkey wird die AfA für die zuvor eingegebenen Daten berechnet.

Diese Formel kann viel, aber nicht alles. Um sie nicht noch länger zu machen, prüft sie nicht, ob DMX größer als der DMX-fache lAfA-Satz ist. Mit anderen Worten: Für eine Abschreibungsdauer von mehr als 10 Jahren könnt und müsst ihr die original-AfA-Berechnung des HP-Rechners nehmen.

* Ausnahmen sind der erste (HP-80) und der billigste (HP-10b(II(+)))  Finanzrechner von HP.

** Vielleicht nicht in absolut jedem Land. In Nordkorea wird’s so etwas vermutlich nicht geben. Auch für Niue oder Nauru kann ich mir so etwas nicht vorstellen. Die Cookinsulaner haben wenigstens eine eigene Währung, vielleicht haben die so etwas. Immerhin hat der geschätzt 10000 Einwohner starke Staat ein BIP von fast 90 Millionen Euro.

*** Naja, wenn man jetzt noch die Sonder-AfA von 20% und den IAB mit bis zu 40% einrechnet, kann man hier auch seltsame Werte abschreiben…