Hartz IV – bitte nur für ungebildete Singles! (Und: Erfahrungen mit dem Jobcenter Freiburg)

Im April habe ich mich hier ja noch rarer als sonst gemacht. Grund dafür war mein einmonatiges Probearbeiten, das tatsächlich richtig Spaß gemacht, mir aber relativ wenig Zeit für anderes gelassen hat. Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, im Juli geht’s los.

Natürlich könnt ihr eines daraus schließen: Ich bin gerade arbeitslos. Ist ja nicht ganz so schlimm, heutzutage. Schlimm ist allerdings, dass ich arbeitslos mit Bezug – bzw. Nichtbezug – von Arbeitslosengeld II bin! Ich könnte jetzt stundenlang über Hartz IV/ALG II motzen, möchte aber nur zwei Sachen herausgreifen, die ich am System überhaupt nicht verstehe, und kurz auf die Umsetzung eingehen.

1a. Die Überschrift sagt’s ja schon – ALG II ist für Singles! Warum? Paare, die zusammen wohnen, bekommen 10% weniger Geld. Und das ist nur der Idealfall – bei mir beträgt die Differenz über 30%!  Anders gesagt: Wäre ich Single, hätte ich ein Drittel mehr Geld zur Verfügung! Wie kommt’s?

Ein ALG-II-Empfänger bekommt die Kosten der Unterkunft (Miete, Heizung, etc.) und eine Regelleistung, deren Höhe statistisch ermittelt wurde. Diese beträgt im Moment für Singles 374€ und für erwachsene Partner im gemeinsamen Haushalt 337€. Einem Paar steht also 74€ weniger zur Verfügung als zwei Einzelpersonen. Nun ist ja schön ordentlich aufgeführt, wie sich der Regelsatz zusammensetzt, also wie viel Geld davon für Kleidung, Essen, Gesundheit und so weiter gedacht ist. Diese Aufteilung gibt es für Erwachsene, Jugendliche, Kinder… aber nicht für Paare. Wie schön, ich kann mir also selbst aussuchen, wo ich das Geld abknapse. Was hätten wir denn da?

  • Miete: Realistisch, denn da spart man sicher am meisten Geld, wenn man sie nicht alleine stemmen muss. Aber nein, die KDU (Kosten der Unterkunft) sind ja ein eigener Posten außerhalb des Regelsatzes.
  • Kleidung: Auch realistisch – für gleichgeschlechtliche Paare mit ähnlichem Körperbau. Ich sehe in den Klamotten meiner Frau sicher sehr lächerlich aus, da kann ich also nichts sparen.
  • Wohnen: Renovierung, Warmwasseraufbereitung, etc. – unrealistisch.
  • Möbel, Apparate, Haushaltsgeräte:  Wir reden hier von über 900€ im Jahr. Wenn ich mir jedes Jahr zwei Fernseher und eine Küchenmaschine kaufe, okay…
  • Verkehr: Liebe Stadt Freiburg, liebe Freiburger VAG, seid ihr echt der Meinung, eine Regiokarte wäre Luxus und deshalb ein Sozialticket nicht angebracht? So bringt ihr’s ja rüber. Glaubt ihr echt, 14,11€ pro Monat für Verkehr seien genug? Liebe Gemeinde, glaubt ihr echt, von den 48,50€, die eine Regiokarte kostet, würden nur 14€ zur Arbeitssuche und Arzt- und Behördengänge und ähnliches genutzt und der Rest sei Privatvergnügen – und selbst wenn, kann ich denn irgendwo ein Drittel-Regiokarte kaufen? Denkt ihr über eure Aussagen überhaupt nach? Anyway, hier kann ich die 10% auch nicht sparen.
  • Gesundheitspflege: Unrealistisch, selbst wenn ich die Zahnbürste mit meiner Frau teile…
  • Nachrichtenübermittlung: Internet und Telefongrundgebühr, da kann man tatsächlich etwas sparen.
  • Freizeit: Theoretisch, kaum. Realistisch – gar kein Sparpotential. Wer glaubt, vom Regelsatz bliebe echt etwas für Freizeit übrig, hat noch nie ALG II bezogen.
  • Bildung: Absolut kein Sparpotential. Darauf komme ich später noch zurück.
  • Nahrungsmittel: Das ist der mit Abstand größte Posten im Regelsatz, dementsprechend gibt es hier das größte Sparpotential.  Und ob ich nun 4,55€ oder nur 4,10€ pro Tag für Essen und Trinken zur Verfügung stehen habe, macht auch keinen großen Unterschied mehr – allerdings unabhängig davon, ob man alleine oder mit einem Partner zusammen wohnt.

1b. Aber es geht noch weiter – nicht nur beim Regelsatz wird gespart, sondern auch beim Zuverdienst. Und das ist absolut unerklärlich und sinnlos. Die 10% beim Regelsatz könnte ich ja noch einsehen, aber das…
Die Sache läuft so: Zum ALG II darf man noch 100€ dazu verdienen und komplett behalten. Verdient man mehr als das, werden 80% davon vom ALG II abgezogen. Dies gilt für eine Einzelperson oder für beide Partner gemeinsam. Das geht richtig ins Geld! In der Praxis sieht das zum Beispiel so wie bei mir bis Januar aus. Meine Frau hat einen 400€ Job und ich verdiene 150€ dazu.

Abzug vom ALG II bei Singles:
400€ Einkommen, deshalb werden (400€-100€) *0.8 = 240€ vom ALG meiner Frau abgezogen.
150€ Einkommen, deshalb werden (150€-100€) *0.8 = 40€ vom meinem ALG abgezogen.
Insgesamt werden nur 280€ abgezogen.

Aber wir sind ja verheiratet und wohnen zusammen, deshalb läuft die Sache anders:
400€ Einkommen, deshalb werden (400€-100€) *0.8 = 240€ vom ALG meiner Frau abgezogen.
150€ Einkommen, deshalb werden 150€ *0.8 = 120€ vom meinem ALG abgezogen – den 100€-Freibetrag hat ja schon meine Frau verbraucht.
Insgesamt werden ganze 360€ abgezogen.

Kann mir das mal jemand erklären?

Wohnten wir nicht zusammen, hätten wir zu zweit 374€*2-280€ = 468€ ALG.
Da wir zusammen wohnen, gibt’s aber nur  337€*2-360€ = 314€ ALG.

Monatlich 154€ weniger – das ist dann wohl die Strafe fürs Heiraten. Ich kann daraus nur schließen, dass der Gesetzgeber nicht will, dass Hartz-IV-Empfänger heiraten. Nachher vermehrt sich das Gesocks noch…!

(Übrigens bin ich der Meinung, dass eine Anhebung des Freibetrags auf 100€ pro Person und/oder von 20% auf 40% bei Einkünften zwischen 100€ und 800€ nur Vorteile brächte: weniger Schwarzarbeit, mehr Einkommen für den ALG-II-Empfänger und eventuell sogar eine Entlastung der Jobcenter.)

2. Hat sich ja eigentlich erledigt. Eigentlich wollte ich ja zum einen darüber Meckern, dass für die Bildung nur 1,39€ pro Monat zur Verfügung stehen. Zum anderen möchte ich die VHS Freiburg für 40% Preisnachlass für Sozialhilfe- und ALG-II-Empfänger loben. Meine Frau möchte so gerne Französisch lernen, was ja auch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen würde. Regulär kostet der Kurs 84€, dank Freiburg Ticket aber nur 50,40€. Wenn meine Frau ab sofort 1,25€ (1,39€ abzüglich Ehepartnerstrafsatz, siehe Punkt 1a) pro Monat spart, kann sie den Kurs schon im Sommer 2015 machen! Und den Folgekurs im Winter 2018/2019! Vielen Dank an Peter Hartz und Gerhard Schröder!

Warum sich das erledigt hat? In der aktuellen Aufteilung des Regelsatzes wird ein anderer Betrag für Bildung genannt: 0,00€!

Umsetzung im Jobcenter Freiburg

Schön wäre es, wenn man das Geld auch tatsächlich bekäme.

ALG II beantragt man ja nicht einfach und bekommt es dann, bis man wieder eine ausreichend gut bezahlte Arbeit hat. Nein, das ALG II muss man alle sechs Monate neu beantragen. Nein, ich weiß nicht, warum das so ist. Auf jeden Fall bekommt man die entsprechenden Formulare rechtzeitig zugeschickt. Ich erhielt diese am Monatswechsel März/April, an den genauen Tag erinnere ich mich nicht mehr. Diesen Antrag sollte man rasch ausfüllen und zurückschicken, da die Bearbeitung bis zu 15 Werktage in Anspruch nehmen kann. Am 2. April begann mein Probearbeiten und ich war ziemlich gestresst dadurch. Mit dem Ausfüllen des Antrags habe ich mir deshalb Zeit bis zum 4. April gelassen. Am 5. April habe ich mir dann meinen einzigen Fehler geleistet – ich habe den Antrag morgens in den Briefkasten des Jobcenters geworfen. Das sollte man niemals machen! Alles Schriftliche sollte unbedingt direkt abgegeben werden. Dementsprechend ist das offizielle Eingangsdatum meines Folgeantrags der 10.04.2012. Naja – bei 15 Werktagen sollte das trotzdem hinhauen. Pustekuchen! Inzwischen ist seit Antragsabgabe ein Monat und eine Woche vergangen und es wurden einige „Tickets“ erstellt. Und bei jedem Anruf bekomme ich die gleiche Aussage: „Komisch, die Fristen sind vorbei. Ich weiß nicht, warum das noch nicht bearbeitet wurde.“. Danke fürs Gespräch.

Wenn ich wenigstens in den Vormonaten genug Geld bekommen hätte… Aber nein, uns wird Einkommen angerechnet, das es gar nicht gibt. Der o.g. 150€ Job zum Beispiel. Diesen hatte ich nur bis Mitte Februar, die Kündigung hatte ich Ende Januar eingereicht. Es gilt beim Jobcenter aber immer das Zuflussprinzip. Es ist egal, für welchen Monat das Gehalt ist, wichtig ist nur, in welchem Monat es auf deinem Konto landet. Das weiß ich natürlich und deshalb habe ich Mitte Februar meine Kontoauszüge an die Leistungsabteilung geschickt. Dort sieht man eindeutig, dass das letzte Gehalt im Februar in Höhe von 75€ ausgezahlt wurde. Was macht das Jobcenter? Fröhlich so weiter, als hätte ich den Job noch! Der Job wurde in voller Höhe für alle Folgemonate zumindest bis inklusive April angerechnet und vom ALG II abgezogen. Super, Jungs…

Noch schöner: die Formulare für den Nebenjob. Im Februar habe ich das Probearbeiten beantragt, Ende März sind dann angeblich die entsprechenden Formulare an mich gesendet worden. Diese brauche ich wohl zum Beantragen der Fahrtkosten, die übrigens saftig waren. Mitte bis Ende April erhielt ich einen Anruf vom Jobcenter, ob ich die Formulare nicht zurückschicken wolle. Moment, welche Formulare? Bis dahin habe ich nämlich noch keine bekommen. Oh je, das glaubt einem doch eh keiner, wenn man sagt, die Post sei nicht gekommen. Hier war das aber kein Problem – es stellte sich heraus, dass der Drucker des Zuständigen beim Jobcenter wohl an diesem Tag nicht funktionierte. Jaja, kann ja mal passieren, ne?
Am 21.04. sollte mir dann das Formular erneut zugeschickt werden. Eine Woche später rief ich an, da das Formular noch nicht angekommen war. Diesmal wusste man plötzlich nicht einmal mehr, wo ich zur Probe gearbeitet habe, und ich musste die Angaben erneut machen. Wieder eine Woche später bin ich direkt zum Jobcenter gegangen, weil das Fomular immer noch nicht da war. Inzwischen sind 2 Wochen und 3 Tage vergangen, in denen das Formular angeblich schon zwei mal verschickt wurde und ich habe es immer noch nicht. Sollte das Jobcenter über drei Wochen brauchen, um einen einfachen Vordruck zu versenden? Ich bin gespannt.*

Mal gucken, wie’s weitergeht.  Ich hoffe, die Pappnasen ab Juli nie wieder sehen zu müssen.

NACHTRAG: Eben am Telefon: „Es findet eine interne Umstrukturierung der Leistungsabteilung statt. Diese Woche werden keine Anträge bearbeitet. Ich weiß nicht, warum Ihnen das die Kollegin nicht mitgeteilt hat. Aber dennoch hätten Sie etwas von uns hören müssen, Mails und Anrufe werden ja weiterhin beantwortet.“
Mal ehrlich, danke für die Offenheit, aber… geht’s noch?

Nachtrag 2: Noch ein „Fun“ Fact hinterher: Die Inflation seit 2005 in Deutschland beträgt je nach Quelle ca. 15%. Das ALG II ist im gleichen Zeitraum um ca. 8,41% gestiegen. Eigentlich müsste es jetzt 6,1% mehr als die 374€ ALG II geben.

*Die Unterlagen kamen nach 6 Wochen endlich an und wurden von mir sofort ausgefüllt zurück geschickt. Das Jobcenter hatte schon händisch „Regiokarte“ eingetragen und die Angabe der Fahrtkilometer gestrichen.Ich hatte also eine Regiokarte? Interessant. Ganz ehrlich: Aus gesundheitlichen Gründen wäre ich mit Bus und Bahn damals nicht zur Arbeit und zurück gekommen und Radfahren konnte ich auch noch nicht.
In dem Formular wird man dazu aufgefordert, Nachweise beizufügen, wenn man Kosten für öffentliche Verkehrsmittel bei auswärtiger Unterbringung hatte. Zwar hatte ich keine auswärtige Unterbringung, das Formular wurde mir dennoch wieder zurückgeschickt, weil ich keine Nachweise (Kopie der Regiokarte) beigefügt sind. Ich könnte mich jetzt lange mit denen streiten, aber da ich die Nase inzwischen voll habe… Irgendjemand wird sicher noch eine Regiokarte von April rumliegen haben. Und wenn ich eine Kopie davon ans Jobcenter schicke, wissen die, dass ich damals tatsächlich eine Regiokarte für 48,50€  gekauft haben muss…

Werbung

Unnützes Wissen: Japan

Im Blogbanner steht ja, dass diese Blog auch für Japanophile gedacht ist. Es wird Zeit, dass ich dann auch mal etwas zu Japan schreibe.

Valentine’s Day
Am Valetinstag beschenken nur die Mädels die Jungs. Einen Monat später, am White Day, können sich die Jungs revanchieren (oder auch nicht). Sehr praktische Sache!

Omiai
In Japan gibt es hauptsächlich zwei Arten der Ehe: Liebesehen und Vernunftehen. In der letzteren lernt sich das Brautpaar oft durch Omiai kennen, was manchmal nicht ganz treffend mit „arrangierte Ehe“ übersetzt wird.
Beim Omiai geben die Heiratswilligen eine Art Bewerbung ab, in der sie sich beschreiben und ihre Vorzüge herausstellen. Ein Vermittler sucht einen passenden Partner und es wird ein Treffen arrangiert, bei dem neben den Kandidaten auch deren Eltern anwesend sind. Wenn das Treffen positiv verläuft, haben die Kandidaten noch ein paar Monate Zeit, sich kennenzulernen, bevor es dann im Regelfall zur Heirat kommt. War das Treffen nicht befriedigend, wird der nächste potentielle Partner gesucht.
Die Scheidungsrate bei Omiai-Ehen ist sehr viel geringer als bei Liebesehen, vermutlich unter anderem weil Außenstehende die Kompatibilität des Brautpaares objektiv beurteilen und man eh mit anderen Erwartungen in die Ehe geht. Dennoch stirbt Omiai nach und nach aus.

Narita Rikon
Narita ist ein großer Flughafen in Japan; Rikon bedeutet „Scheidung“. Oft wohnen die Japaner bis zur Hochzeit bei den Eltern. Die Flitterwochen verbringt man dann zum Beispiel in Australien oder auf Hawaii und hat dort zum allerersten mal den Partner rund um die Uhr um sich herum. Die Scheidung ist dann nicht selten schon bei der Rückkehr am Narita Flughafen beschlossene Sache.
1997 gab es eine Fernsehserie mit dem Namen „Narita Rikon“

Namen einiger japanischen Bands:
Zwei, Bremen, Heidi., Schwarz Stein, Schwein, Spitz (Das sind die Originalnamen und keine Übersetzungen!)

Geographie
Japan liegt näher an Russland als an China oder Korea.

Schrift
Die Japaner nutzen neben den von den chinesischen Zeichen übernommenen Kanji noch zwei Silbenalphabete (Katakana und Hiragana) sowie unsere Buchstaben. Die Analphabetenrate liegt dennoch bei nahezu 0%.

Getragene Unterwäsche aus Automaten…
…gab es mal ganz kurz im Jahr 1993. Jetzt gibt es keine, was ich hoffentlich bald eingehend untersuchen und verifizieren kann (so ca. 2015 würde ich dann ganz gerne mal da hin).

Tod durch Höflichkeit
Von mindestens zwei Dutzend Leuten ist bekannt, dass sie durch das bei der Begrüßung übliche Verbeugen gestorben sind oder zumindest schwere Schädelfrakturen erlitten haben.

Sprache

  • „Ach so“, bzw. „Ah so“ kann man mit „Ah sou“ („ou“ = langes „o“) übersetzen.
  • „Nein“ heißt „Iya“ und wird wie unser „Ja“ ausgesprochen, allerdings werden oft andere Worte für „Nein“ verwendet, wenn man überhaupt direkt „Nein“ sagt. Alternativ kann man oft „Chotto“ benutzen, was „ein Bisschen“ bedeutet. Beispiel: „Können wir uns heute erst um 20 Uhr treffen?“ – „[Das ist] ein bisschen [spät für mich].“ Generell reduziert man Sätze gerne auf das Notwendigste.
  • McDonald’s wird マクドナルド geschrieben. In unserem Alphabet wäre das makudonarudo.
  • Baito, vom deutschen Wort Arbeit abgeleitet, bedeutet meistens eher Job. Auf der McDonald’s-Seite habe ich es aber auch gerade als Arbeit oder Beschäftigung verwendet gelesen.
  • Wenn man mit Japanern Deutsch spricht, sollte man das Wort Manko vermeiden, da dies im Japanischen die Bezeichnung des primären weiblichen Geschlechtsorgans ist. Oh je, wie ich das gelernt habe…
  • „Baka“ ist eine der seltenen japanischen Schimpfwörter und könnte mit „Idiot“ übersetzt werden. Geschrieben wird es allerdings mit den Zeichen für Pferd und Hirsch. Fragt mich nicht warum, ich weiß es nicht.

Nachtrag vom 18.03.2010: BHs für Männer…
… kann man hier bestellen: WishRoom

Stupid Creature Versuch 1/Mir geht’s besser

Letzte Woche ging es mir wirklich so, wie die von mir erschaffene Kreatur aussah.

Diese Woche geht es mir erstaunlich viel besser! Dementsprechend sollte ich eigentlich eine fröhlicher wirkende Kreatur nähen. Und da ich schon länger geplant hatte, eine Stupid Creature zu machen…
Richtig gelungen ist sie nicht. Den Hintern habe ich total verbockt, sodass ich gleich noch eine Hose nähen musste. Die Beine sitzen auch nicht richtig, die Handflächen sind asymetrisch. Und der Mund – naja. Dafür war ich schnell – ich habe nur zweieinhalb Stunden gebraucht. Ich habe mächtig Gas gegeben, da ich wusste, dass das beim ersten mal eh nichts wird. Zufrieden bin ich irgendwie trotzdem.

stupidc1

Nach der WM…

… ist vor der WM. Das weiß man auch in Taiwan.

schlaaaaaand

schlaaaaaand

Was meine Kursteilnehmer vom Stapel lassen…

2009 geschrieben und nie veröffentlich, keine Ahnung warum. Damals habe ich Hartz IV Empfänger fortgebildet.

Ach, manchmal sind meine Teilnehmer doch sehr unterhaltsam:

TNin: Körperentschlackung ist wichtig für alle über 30! Ich nehme da 1 Tropfen Natriumchlorit und 5 Tropfen Zitronensäure. Das ist natürlich nicht vom Arzt. Das hat ein amerikanischer Forscher erfunden. Die waren da im Urwald auf einer Spedition. Inzwischen wird der natürlich von der Mafia, also der Pharmaindustrie, verfolgt. Die wurden von Moskitos gestochen und haben das damit geheilt. Die haben schon viel anderes damit geheilt: Malaria, Krebs, AIDS…

TNin: Ich würde gerne in einem großen Loft wohnen! Also so total natur! Also… Natur halt… Beton! Genau! Aber sowas gibt es in Deutschland nicht.

TNin: Ist doch egal, was ich in die Bewerbung schreibe! Wenn der mich sieht, dann stellt der mich ein, weil er mich… *drückt ihre Brüste zusammen* …[zensiert] will…

Ich: Entschuldigung, Sie haben Ihr Besteck auf der Toilette vergessen!
TN: Hmmwaaaa?
(Es ging übrigens um Spritzbesteck)

TN: Das ist ja auch schwierig für die Japaner. Die sind ja auch arm.
Ich: Warum das? Die haben eher mehr Geld als wir Deutschen!
TN: Ja die in Peking vielleich!
Ich: Das ist allerdings in China.
TN: Ist das nicht das Gleiche?

TN: Versicherungskaufleute sind alle Schweine, die einen nur abzocken wollen! Ohne die wäre die Welt besser!
Ich: Was für einen Beruf haben Sie eigentlich?
TN: Versicherungskaufmann.

Ich: Wo und wann waren Sie zuletzt angestellt?
TNin: 72, Leipzig.
Ich (erstaunt): Seitdem waren Sie nicht mehr berufstätig?
TNin: Warten Sie mal ab, bis Sie 12 Kinder haben…

To be continued…