E-Gitarre vs Fotografie vs Nähmaschine
28. Februar 2010 Hinterlasse einen Kommentar
Okay, in solchen Zeiten vermisse ich die Gitarre noch mehr als sonst.
Damals konnte ich mich regelrecht in Trance spielen. Ich konnte alles in Musik umsetzen, mich bei Bedarf von Gefühlen freispielen. Als das plötzlich nicht mehr ging… Mann, ging’s mir damals schlecht. Aber man gewöhnt sich ja an alles.
Ich habe Ersatz gesucht und bin bei der Fotografie gelandet. Es leuchtet wohl jedem ein, dass das Fotografieren nie den Kick bringen kann, den man hat, wenn man auf der Bühne steht. Und zu fotografieren bis man die Welt drum herum vergisst – gibt es irgend jemanden, der das kann?
Mit dem Nähen ist das natürlich nicht anders. Dachte ich. Aber einen kleinen Unterschied gibt es doch: Aus irgendeinem Grund konnte ich beim Fotografieren nie meine Gefühle spontan in etwas anderes umsetzen. Beim Nähen ist das zumindest nicht komplett unmöglich, wie die Bilder weiter unten zeigen.
Heute habe ich übrigens eine Stunde lang Gitarre gespielt. E-Gitarre, shredden, dann Bass, slappen und poppen, dann Barracuda von Heart – der Bass ist da so geil!
Ich bin natürlich lange nicht mehr so gut wie damals und meine Gelenke haben leider nicht mitgespielt – obwohl eine ganze Stunde verdammt lang ist! Normalerweise geht’s vielleicht drei Minuten, bis ich aufhören muss.
Aber es hat mir gut getan.
Ihr glaubt nicht, wie sehr ich das vermisse. Ich glaube nicht, dass ich jemals etwas finden werde, dass das E-Gitarrespielen auch nur annähernd ersetzen kann. Musik ist definitiv für mich nach wie vor das Wichtigste im Leben. Für die Religiösen unter euch (ihr wisst schon…): Musik ist mein Gott. Musik ist Gott.
So, nun endlich die Bilder. So setzt man also beim Nähen spontan um, wie man sich fühlt:
Gute Nacht, allerseits.
Beim nächsten Mal blogge ich vielleicht endlich mal das, was ich schon lange halb fertig geschrieben habe.