18 Must-Have-Apps für Android (Erstausstattung)

Kennt ihr das auch? Endlich hat man einen Tag frei und Ruhe und Zeit, einen neuen Artikel zu schreiben, und dann ist man schlicht und ergreifend zu relaxed und faul dazu.
Aber, liebe Leser, ich lasse euch nicht im Stich (wie in den letzten Monaten…). Denn erstens schreibe ich nicht, was ich ursprünglich schreiben wollte, sondern etwas Einfacheres, und zweitens schreibe ich überhaupt nicht, sondern spreche diesen Artikel mit Hilfe von Dragon NaturallySpeaking.

Nachdem selbst meine Mutter ein Android-Telefon hat, wird es Zeit, eine Liste der wichtigsten Apps zu erstellen. Und wenn auch nur deshalb, weil ich nicht jedem neuen Android Benutzer in meiner Verwandtschaft einzeln empfehlen will, welche Apps er installieren könnte.

Hier sind also die Must-Have-Apps in Kürze und alphabetischer Reihenfolge.

AntiLock
Nur wichtig in der Version 2.3. – dort gibt es nämlich das Problem, dass zusätzlich zum Muster zum Entsperren das Bildschirms auch noch der Riegel benutzt werden muss. Das Unlock ist also doppelt gemoppelt. AntiLock sorgt dafür, dass nur noch das Muster eingegeben werden muss.

Battery Indicator
Zeigt den Ladestand in Prozent an, dadurch weiß man ziemlich genau, wie lage der Akku noch hält.

beeCam LightMeter
Interessant für analoge Fotografen. Dieses Programm verwandelt euer Android Handy in einen Belichtungsmesser.

Documents To Go
Ich habe alle großen Officeprogramme getestet – dies ist für mich eindeutig das beste. Es zeigt Grafiken und Fußnoten korrekt an, das schaffen viele der anderen nicht. Abgesehen davon ist es auch der schnellste Programm – selbst auf meinem alten G1 konnte ich problemlos damit arbeiten. Leider gibt es dieses Programm nicht kostenlos.

Dolphin Browser
Der mit Android mitgelieferte Browser taugt beim besten Willen nichts. Es gibt mehrere empfehlenswerte Alternativen, darunter Dolphin Browser und Opera. (Dragon machte daraus „Deutschland Browser und Opfer“.)

Dropbox
2GB kostenloser Speicherplatz in der Cloud. Die Umsetzung der Software für Android ist sehr gut geglückt.

ES Datei Explorer
Ein Datei Explorer wie viele andere. Ich habe diesen gewählt, da manche andere Explorer das Löschen von Dateien nicht unterstützen.

GO SMS Pro oder Handcent
Alternativen zu dem integrierten SMS Programm, das einfach viel zu wenige Möglichkeiten bietet. GO und Handcent bieten wesentlich mehr Funktionen und lassen sich in so ziemlich allen Belangen so einstellen, wie man sich das wünscht. GO ist leider nicht vollständig auf Deutsch übersetzt, ansonsten spricht nichts gegen diese App.

K-9 Mail
Ein sehr umfangreicher, kostenloser E-Mail-Client. Besser als mit K -9 geht es zumindest kostenlos nicht.

Last.fm
Der größte Vorteil von Last.fm ist, dass man seine eigene Musik immer dabei hat, ohne einen Mediaserver zu betreiben. Leider, leider ist dieser Service nicht mehr kostenlos, sondern erfordert ein Last.fm- Abonnement für drei Euro pro Monat. Mir ist es das wert!

MailDroid
Ein weiterer E-Mail-Client, in der kostenlosen Version nicht so mächtig wie K -9, dafür aber leichter einzurichten und zu bedienen. Wer zum Beispiel seine privaten und geschäftlichen E-Mails mit unterschiedlicher Software verwalten will, ist mit einer Kombination aus K -9 und MailDroid gut beraten.

MX Video Player
Für mich eindeutig der beste Video Player unter Android. Ich habe gerade viele Video Player getestet – MX scheint die meisten Formate zu unterstützen. Das Programm zeichnet sich durch eine einfache Steuerung aus: Lautstärke und Kontrast steuert man durch Wischgesten, auf die gleiche Art kann man auch vor-und zurückspulen.

OpenOffice Document Reader
Für jeden, der mit OpenOffice arbeitet, ein Muss! Zwar erlaubt das Programm nur das Anzeigen von OpenOffice-Dokumenten, dafür ist es kostenlos.

Opera Mini
Wie auch Dolphin Browser eine gute Alternative zum original-Browser.

S-Banking
Funktioniert (Dragon schrieb „fusioniert“) nicht mit jeder Bank, aber mit den meisten. Funktioniert gut und ich kenne kein anderes Onlinebanking-Programm.

SoundHound
Erkennt Musik schneller und besser als Shazam. Ist im Gegensatz zu Shazam auch für neue Benutzer uneingeschränkt kostenlos.

TED Air
Schneller Zugriff auf die TED Talks.

Zedge
Eine Sammlung von über einer halben Million Klingeltöne, darunter gibt es natürlich einige doppelt, und 25.000 Wallpapers.

Was noch fehlt:
Natürlich braucht man noch einen MP3-Player. Früher wäre TuneWiki meine Empfehlung gewesen, heute muss man für dieses Programm einen Account erstellen oder sich über Facebook oder Ähnliches einloggen – dies ist meiner Meinung nach ein No-Go.
Alternativ gibt es den MortPlayer . Dieser ist nicht einfach einzurichten und deshalb nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Eine sehr minimalistische App zur Anzeige des Fernsehprogramms ist Programmmanager. Für viele zu minimalistisch. Alternativ gibt es noch TV-Guide und TV Spielfilm. Welches dieser zwei Programme besser ist, kann ich noch nicht sagen.
Ein Kalender fehlt dann noch. Jorte wurde mir empfohlen und klingt für mich am besten. In 2,5 Jahren Android kam ich zwar immer mit dem Original-Kalender klar, werde aber trotzdem ein paar andere testen und hier von den Ergebnissen berichten.

So sieht es also aus, wenn man einen Blog-Eintrag mit Dragon diktiert. Ich hoffe, ich habe nicht alle Fehler gefunden.

Werbung

E-Books/Biedermann Zitat

(Bitte die Filmliste nicht vergessen!)

E-Books

Unglaublich, aber E-Books machen echt Spaß!
Natürlich denken jetzt viele von euch, richtige Bücher müssten unbedingt aus Papier sein und E-Books haben einfach nicht das je ne sais quoi. Ihr haltet E-Books für Humbug oder vielleicht für doch ganz praktisch – aber nur für eine kleine Minderheit oder ganz spezielle Themengebiete.  Manche halten mich vielleicht für einen Geek, der solche Trends am liebsten mit- oder besser noch vormacht. Spätestens jetzt solltet ihr euch ins Gedächtnis rufen, dass ich immer noch analog fotografiere und Schallplatten höre.

Es gibt zwei Arten von E-Books: kostenpflichtige und kostenlose. Die kostenpflichtigen interessieren mich nicht. Warum sollte ich Stieg Larsson E-Books für 9,99€ kaufen, wenn ich sie auch für immerhin 0,04€ weniger als Hardware bekomme?
Hm…
…es sei denn, ich habe das Buch schon angefangen zu lesen, es aber auf einer Reise im Bordgepäck, das blöderweise versehentlich zum Flughafen Kansai geschickt wurde, mein Flieger dagegen in Paro, Bhutan feststeckt und es am Flughafen keine Buchhandlung oder ähnliches gibt, ich darauf brenne zu erfahren, wie die Romanhandlung weiter verläuft und ein Handy mit funktionierendem Internetzugang habe. Kann ja mal passieren.

Kostenlose E-Books dagegen sind jeden Cent wert! Oder so.
1. Das Bücherregal. Vollgestopft. Regelmäßig muss ich Bücher verschenken, verbrennen oder verleihen und nicht wieder bekommen, denn ich habe nicht annähernd so viel Platz wie ich gerne Bücher hätte. Und wer hat das schon? Den Traum habe ich aufgegeben.
2. Übersetzungen. Ich lese ein Buch in der deutschen Übersetzung und frage mich, ob eine Stelle im Original nicht ganz anders lautet (passiert oft bei Jasper Fforde). Wie würdet ihr euch entscheiden? Am nächsten Tag extra in die Stadt fahren und das Original kaufen oder schnell das Buch runterladen? (Oder halt keins von beidem, auch ’ne Lösung, okay.)
3. Klassiker. Manche muss man gelesen haben, glaubt man zumindest. Mir geht’s so, dass die zumeist nur im Regal nur verstauben. Wirklich lesen würde ich diese Bücher nur, wenn ich sie genau dann auch zur Hand hätte, wenn ich auf die Idee komme, sie zu lesen. Zugegeben, ohne mobiles Internet machen E-Books sicher weniger Spaß.
4. Nicht geplante Wartezeiten. Man hat ja nicht immer ein Buch dabei, das Handy dagegen schon.

Im Moment habe ich auf meinem Android Handy Aldiko und Wattpad installiert, beide haben Anbindungen an Online-Bibliotheken. Zusätzlich habe ich noch FBReader für alle mögliche anderen Formate (z. B. für Bücher aus dem Gutenberg Projekt). Die Programme scrollen den Text teilweise, sodass man freihändig lesen kann. Yippie 😉

Bisher habe ich unter anderem folgende Bücher heruntergeladen: Kafka – Der Prozess, Frances Hodgson Burnett – Der kleine Lord, Goethe – Die Leiden des jungen Werther, Horvàth – Jugend ohne Gott, Gerdt von Bassewitz – Peterchens Mondfahrt (früheste Kindheitserinnerungen), Hesse – Siddhartha, Lessing – Nathan der Weise, einige moderne, unbekannte Bücher, die sich nicht schlecht anlesen.

Oh, gerade gemerkt, dass im Moment Read an E-Book Woche ist!

Biedermann und die Brandstifter

Liebe Du Weißt Schon Wer,

folgende Stelle hat mich an unser vor kurzem geführtes Gespräch erinnert. Als ich sie gelesen habe, musste ich schmunzeln lachen.

EISENRING Wofür halten Sie uns, Herr Biedermann, offen gesprochen: wofür eigentlich?
BIEDERMANN Sie müssen nicht denken, mein Freund, daß ich keinen Humor habe, aber ihr habt eine Art zu scherzen, ich muß schon sagen. –
EISENRING Wir lernen das.
BIEDERMANN Was?
EISENRING Scherz ist die drittbeste Tarnung. Die zweitbeste: Sentimentalität. Was unser Sepp so erzählt: Kindheit bei Köhlern im Wald, Waisenhaus, Zirkus und so. Aber die beste und sicherste Tarnung (finde ich) ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand.

Davon gehe ich auch immer aus. Bei dir funktioniert das nicht, du nimmst die Wahrheit als Wahrheit an, und das finde ich bewundernswert.

(Ob so etwas in ein Blog gehört?)

So, jetzt muss ich dringend ins Bett.

Gute Nacht!